Seit Oktober 2013 war sie verhüllt, und nicht durch den Künstler Christo, sondern zum Schutz vor Schmutz und Beschädigungen durch Bauarbeiten. Hinter profanen Holzplatten musste sich die Pyramide auf dem Marktplatz für 1.778 Tage verstecken - bis jetzt!
Am vergangenen Dienstag erblickte das Karlsruher Wahrzeichen wieder das Licht der Welt! "Endlich", schreiben ka-news-Leser, oder "Wir haben sie so vermisst" oder "Ach, so sieht das Ding aus!" Kurz: Den Karlsruher Bürgern hat 'ihre' Pyramide sehr gefehlt! Zeit, auf ihre "unfreiwillige Gefangenschaft" zurückzublicken.
Februar 2012
Im Vorfeld des Baus der künftigen Haltestelle Marktplatz wird das Fundament der Karlsruher Pyramide auf der Süd- und Westseite in den kommenden zwei Wochen detailliert erkundet. Suchschürfe sollen Erkenntnisse über das Fundament des 1823 erbauten Karlsruher Wahrzeichens erbringen.

1. Oktober 2013
Die Pyramide wurde geöffnet, zum dritten Mal erst seit ihrem Bau. Der Grund: Bald steht die Kombi-Großbaustelle am fächerstädtischen Marktplatz an. Damit diese nicht zur Gefahr für das Karlsruher Wahrzeichen wird, unternimmt man derzeit Messungen im Inneren des Bauwerks, die Auskunft über die Einwirkungen der Bauarbeiten auf die Pyramide geben, so hieß es damals es in einer Pressemitteilung der Kasig. So will man beispielsweise herausfinden, welchen Einfluss eventuelle Erschütterungen auf die Wände haben könnten.
Damit Karlsruhes Wahrzeichen ausgiebig vor der Kombilösung geschützt bleibt, soll das Äußere der Pyramide zudem in den nächsten Wochen mit einem Schutz gegen Verschmutzungen ausgerüstet werden.
9. Oktober 2013
Derzeit wird die Pyramide auf dem Karlsruher Marktplatz eingekleidet. Der Holzschutz soll das Wahrzeichen vor Verschmutzungen und Schäden bewahren.

November 2013
Die ersten Vorbereitungen für die Großbaustelle am Marktplatz laufen. Mittendrin: die Pyramide, gut verpackt.

Winter 2014
Schön, wie ruhig die Pyramide unter einem weißen Kleid da liegt!

Zuvor war es etwas voller auf der Baustelle...
24. November 2016
Der Marktplatz bekommt eine zweite Pyramide. Sie ist die neueste Weihnachtsattraktion, eine Idee des Stadtmarketings. Die Leuchtpyramide soll den Marktplatz verschönern.
Das leuchtende Pendant soll den Karlsruhern "ihre Pyramide" während der Baustellenzeit zurückgeben, so das Stadtmarketing damals auf die ka-news-Frage zur Auswahl der neuen Weihnachtsdekoration.
Seit fast drei Jahren steckt die Pyramide nun in ihrem hölzernen Gewand, doch schon erlaubt sich die Stadt einen Ausblick auf die Zukunft, wie nach dem Ende der Bauarbeiten der Marktplatz samt Wahrzeichen aussehen soll.

Mai 2018
Die Bauzäune sind vom Marktplatz verschwunden. Doch noch steckt die Pyramide in ihrem Holzkleid.
Juli 2018
Zwischenzeitlich ist sie sogar unter einer zweiten Abdeckung verschwunden, Netze haben sie eingehüllt und die Pyramide bekam sogar ein Dach. Der Grund: Das Wahrzeichen der Fächerstadt muss aufwendig saniert und von Staub, der sich trotz Schutzhülle abgelagert hat, befreit werden.

"Für die Arbeiten wird ein Schutzgerüst um die Pyramide aufgestellt, das die Pyramide zunächst weiterhin verhüllen wird", so Helga Riedel vom Presse- und Informationsamt im Gespräch mit ka-news. Der Holzmantel wird also nur einer anderen Hülle weichen. Die Pyramide wird dann auch (erneut) einen eigenen Bauzaun erhalten. Diese Arbeiten sollen bis Oktober dauern, doch schon für August war eine Enthüllung geplant.
21. August 2018
Willkommen zurück, liebe Pyramide! Die Karlsruher haben dich sehr vermisst - und fast hätten wir dich nicht wiedererkannt.
Nach 1.778 Tagen unter einem dunkelbraunen Holzversteck hat dich die Welt wieder. Nun werden noch der Sandsteinsockel und die Poller rund herum restauriert.
Noch ist das Grabmal des Stadtgründers Karl Wilhelm hinter einem Bauzaun vor neugierigen Passanten geschützt - aber sie ist sichtbar! Völlig freie Sicht auf die Pyramide haben die Karlsruher nach Ende der Arbeiten im Oktober!
Frühjahr 2019
Die Freude wird wohl nur von kurzer Dauer sein: "Voraussichtlich im Frühjahr kann mit den Bauarbeiten zur Umgestaltung des Marktplatzes begonnen werden", so Riedel auf ka-news-Anfrage weiter. Dann muss das Wahrzeichen zum eigenen Schutz vielleicht wieder hinter Abdeckungen verschwinden...
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