In seiner Vereinsgeschichte verbrachte der KSC zehn Saisons in der Regional- beziehungsweise 3. Liga. 24 Saisons spielte der Verein erstklassig und mit dem aktuellen Aufstieg tritt der Karlsruher SC seine 23. Saison in der zweiten Bundesliga an. Besonders turbulent war es in den 70er und 80er Jahren: Zwischen 1974 und 1987 kickte der Verein insgesamt sechs Mal im Wechsel für die zweite und sechs mal für die erste Bundesliga, bevor er sich dort für eine lange Zeit behaupten konnte.
Wie oft war der KSC in welcher Liga?
Krimi 1979/80 gegen Rot-Weiß-Essen
Manches Endspiel war ein regelrechter Krimi - wie zum Beispiel das Rückspiel gegen Rot-Weiß-Essen in der Saison 1979/1980. Ein Anschlusstreffer, vom sonst eher unscheinbaren Uwe Dittus, rettete den Blau-Weißen damals noch ganz knapp den Aufstieg. Der KSC war wieder zurück in der ersten Liga. Und das wurde gebührend gefeiert: Zahlreiche Fans versammelten sich zum Feiern auf dem Marktplatz und schwenkten stolz ihre blau-weißen Fahnen.
Auch die Statue von Großherzog Ludwig war nicht sicher - und wurde kurzerhand von einem euphorischen Fan erklommen.

Spannend war es auch 1984: Als sich der KSC nach einem Jahr des Zweitligsten-Daseins direkt wieder den Aufstieg in die oberste Liga erkämpfte. Hier veranstaltete der Verein im Zuge des Aufstieges etwas Besonderes: Das "Fest für unsere Fans" im Wildparkstadion.

Hier wurde vom 1. bis 3. Juni 1984 das Ende einer erfolgreichen Saison gefeiert. Mit einem offenen Training, Autogrammstunden und viel Tanz und Musik im Festzelt konnten die Fans ihren Idolen ein Wochenende lang ganz nah sein.

Das Highlight: Ein Fallschirmspringer, der extra zum Fassanstich am Wildparkstadion landete.

Nachdem der KSC während den Neunzigerjahren seine Glanzphase erlebte (11 Jahre in Folge erste Liga), ging es 1998 fast genau so lange wieder herunter in die zweite Liga, ein Jahr sogar in die Regionalliga. Der Wiederaufstieg in der Saison 2007/2008 in die erste Bundesliga war darum ein umso größeres Spektakel.

In diesem Jahr hat der KSC den Aufstieg in die zweite Liga bereits eingetütet: In Münster wurde bereits ordentlich gefeiert und nach dem letzten Spiel der Saison um 13 Uhr lädt der Verein seine Fans zum Feiern auf den Kunstrasenplatz ein. Dort steht dann eine große Bühne, auf der ein Rahmenprogramm geboten wird. Hier haben die Fans auch noch einmal die Gelegenheit, ihr Team bei der Mannschaftspräsentation zu bejubeln.
"Um sich die besten Plätze zu sichern, empfiehlt sich der Gang auf das Gelände direkt nach dem Spielende", so der KSC in der Meldung weiter. Das Betreten des Stadioninnenraums ist nach Spielende verboten - denn der Rasen wird noch für das Finale des Verbandspokals am 26. Mai gebraucht.