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Karlsruhe: 25.000 Blaue Tonnen für Karlsruhe: "Wir wollen bis Ende Februar fertig sein"

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25.000 Blaue Tonnen für Karlsruhe: "Wir wollen bis Ende Februar fertig sein"

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    25.000 Blaue Tonnen für Karlsruhe: "Wir wollen bis Ende Februar fertig sein"
    25.000 Blaue Tonnen für Karlsruhe: "Wir wollen bis Ende Februar fertig sein" Foto: (ks)

    Die Bewohner der Bergdörfer sind die ersten Karlsruher, die ihre Mülltrennungs-Gewohnheiten ändern müssen. Sie bekommen in dieser Woche nach und nach die neuen Papiertonnen. In den kommenden Wochen sollen andere Stadtteile folgen, zum Abschluss ist die Innenstadt an der Reihe: "In ganz Karlsruhe werden insgesamt rund 25.000 Tonnen verteilt. Damit wollen wir bis Ende Februar fertig sein", erklärt Erich Leitmann, Abteilungsleiter des Zentralen Dienstes bei der Stadt.

    "In Karlsruhe wird gemacht, was bundesweit normal ist"

    Dann wird in der ganzen Stadt das Papier getrennt von den Wertstoffen gesammelt - ein Umstand, der in der Vergangenheit für heftige Diskussionen in der Fächerstadt geführt hat. Doch wie nehmen die Bürger die neue Tonne vor dem Haus an? Leitmann sagt: "Uns erreichen wenige Beschwerden. Und wenn doch, geht es meistens um Platzprobleme."

    Mehr Rückmeldung gibt es dagegen bei den Befreiungsanträgen: 11.000 wurden bislang gestellt. Immer wieder werde erklärt, auch künftig die Altpapiersammlung der Vereine unterstützen zu wollen, so Leitmann. Doch das ist in seinen Augen kein Widerspruch, im Gegenteil: "Wir wollen sogar, dass das Papier weiter den Vereinen gegeben wird."

    Der gebürtige Kölner Leitmann akzeptiert die Karlsruher Bedenken, macht aber auch klar: "Die getrennte Sammlung gleichartiger Produkte ist gesetzlich vorgeschrieben. Hier wird jetzt das umgesetzt, was bundesweit schon längst gang und gäbe ist." Laut Leitmann sammeln bereits etwa 95 Prozent aller Städte und Kreise Papier getrennt: "Die verbliebenen, auch der Landkreis Karlsruhe, werden nachziehen müssen", prognostiziert der Abteilungsleiter.

    Wie viel Personal künftig für die Leerung der schwarzen Tonne mit dem blauen Deckel künftig eingesetzt wird, steht noch nicht fest. Leitmann erläutert: "Derzeit lässt sich noch nicht sagen, welche Touren gefahren werden müssen. Dadurch ist nicht absehbar, wie viele Mitarbeiter eingestellt werden müssen." Bis Anfang April sollen die Abhol-Touren geplant sein - bis dahin werden Leiharbeiter eingesetzt, bestätigt Leitmann: "Wenn man nicht abschätzen kann, wie viel Arbeit es gibt, kann man keine neuen Leute einstellen", bekräftigt er. Langfristig gehe er jedoch von 20 bis 25 neuen, bei der Stadt angestellten Kräften aus.

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