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Bruchsal/Karlsruhe: "Es gab leider einige Störenfriede" auf Bruchsaler Fastnachtsumzug - in Karlsruhe wird das nicht erwartet

Bruchsal/Karlsruhe

"Es gab leider einige Störenfriede" auf Bruchsaler Fastnachtsumzug - in Karlsruhe wird das nicht erwartet

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    "Es gab leider einige Störenfriede" auf Bruchsaler Fastnachtsumzug - in Karlsruhe wird das nicht erwartet
    "Es gab leider einige Störenfriede" auf Bruchsaler Fastnachtsumzug - in Karlsruhe wird das nicht erwartet Foto: Hans Joachim Of

    100 Gruppen schlängelten sich am Sonntag durch die Barockstadt. "Es war an sich ein sehr schöner Umzug", resümiert Martin Bauer am Montag gegenüber ka-news.de. Bauer ist zweiter Vorsitzender des organisierenden "Komitee Bruchsaler Fastnachtsumzüge (KBF)". Als Zugmarschall war er mitverantwortlich für den organisatorischen Ablauf. 

    Störenfriede versperren die Umzugsstrecke

    Dennoch habe es auch ein paar unschöne Szenen gegeben. "Manche Leute sind einfach uneinsichtig", sagt Bauer. So habe es entlang der Umzugsstrecke einige Störenfriede gegeben. "Es haben sich immer wieder Jugendliche in den Weg der Umzugsstrecke gestellt", so der Zugmarschall.

    Erst nach mehrmaliger Aufforderung seien diese beiseite gegangen. "Das war wirklich unmöglich. Außerdem hatten die noch ihre eigene lautstarke Musik mit dabei, die alles andere als Fastnachtsmusik war", erzählt Bauer.

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    Foto: Hans Joachim Of

    Insgesamt war Bauer mit mit dem Faschingsumzug in Bruchsal aber "mehr als zufrieden". "Wir hatten gemeinsam mit zirka 15.000 Zuschauern etwa drei Stunden lang einen gelungenen närrischen Umzug", sagt Bauer.

    Solche Probleme nicht in Karlsruhe erwartet

    In Karlsruhe betrachtet man die Lage gelassen: In Bruchsal gebe es auf der Umzugsstrecke einige Engstellen - so beispielsweise in der Klostergasse. Publikum und Zug müssen sich die Straßenbreite teilen.

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    Foto: Hans Joachim Of

    "In Karlsruhe haben wir derartige Engstellen nicht", so Jutta Hauswirth gegenüber ka-news.de. Die Straße ist auf der gesamten Umzugsstrecke sehr breit gewählt. 

    In Karlsruhe mehr Gitter

    Kritische Punkte hatte man 2023 - bei der "Streckenpremiere" im Kurvenbereichen an der Mathystraße und am Marktplatz: Hier soll es 2024 zusätzliche Gitter-Absperrungen für einen ungestörten Zugverlauf geben.

    Am Dienstag, 21. Februar, zog nach zwei Jahren Pause (endlich) wieder der närrische Lindwurm durch die Karlsruher Innenstadt.
    Am Dienstag, 21. Februar, zog nach zwei Jahren Pause (endlich) wieder der närrische Lindwurm durch die Karlsruher Innenstadt. Foto: Thomas Riedel

    Weiterhin habe man von Jugendschutz-Tams und Polizei für 2023 einen "sehr unauffälligen" Verlauf des Karlsruher Fastnachtsumzugs in Hinblick auf alkoholisierte Personen und Jugendlich rückgemeldet bekommen. Vom Jugendschutz-Team habe es nur sehr wenige Ansprachen gegeben.

    Gleisüberschreitung bei An- und Abreise zum Fastnachtsumzug

    Problematisch in Bruchsal war es am auch am Bahnhof: Einige Personen reisten dabei mit dem Zug über den Bahnhof Bruchsal an und ab. Laut einer Mitteilung der Polizei, sei es dabei vermehrt zu unbefugten Gleisüberschreitungen gekommen.

    Zugreisende warten im Frankfurter Hauptbahnhof auf die Einfahrt einer S-Bahn.
    Zugreisende warten im Frankfurter Hauptbahnhof auf die Einfahrt einer S-Bahn. Foto: Arne Dedert/dpa

    Außerdem habe es weitere Gefahrensituationen für den Betrieb der Bahn durch zum Teil stark alkoholisierte Personen gegeben. Im Hinblick auf die noch bevorstehenden Faschingsumzüge gibt sie daher folgende Sicherheitshinweise:

    • Gleise dürfen nur an dafür vorgesehenen Stellen überquert werden. Hierzu dienen neben Treppenauf -und -abgängen auch Fahrstühle und Unterführungen
    • Die Sicherheitslinien zum Gleis sollten nicht überschritten werden und der Mindestabstand streng eingehalten werden
    • Insbesondere alkoholisierte Personen sind in ihrer Fortbewegung nicht mehr ganz sicher und können schnell ins Torkeln kommen. Der Verlust des Gleichgewichts ist hierbei  nicht selten mit einem Sturz in den Gleisbereich verbunden.
    • Züge durchqueren Bahnhöfe mit sehr hohen Geschwindigkeiten und fahren auch außerhalb des Fahrplans. 
    • Selbst beim Erkennen einer Gefahr im Gleis oder am Bahnsteig hat ein Triebfahrzeugführer kaum mehr die Möglichkeit, den Zug zum sofortigen Halt zu bekommen.

    Auch im nächsten Jahr heißt es: "Brusl Ahoi"

    Im Vorfeld des Umzugs war ungewiss, ob dieser überhaupt stattfinden wird. So hatte Bauer gegenüber ka-news.de signalisiert, dass es aufgrund höherer Anforderungen und eines über alternden Präsidiums immer schwerer sei, einen Umzug auf die Beine zu stellen. 

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    Foto: Hans Joachim Of

    Für das kommende Jahr zeigt sich Bauer nun jedoch positiv gestimmt. "Ich gehe davon aus, dass der Umzug auch im nächsten Jahr wieder stattfindet", sagt er. Grund dafür sei, "dass das Rahmenabkommen über die Aufgabenverteilung mit der Stadt Bruchsal" bereits überarbeitet und vereinbart sei.

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    Foto: Hans Joachim Of

    "Die Anwohnerinformationen werden im kommenden Jahr beispielsweise von der Stadt gedruckt. Wir verteilen sie dann", so der Zugmarschall. Durch solche und andere gemeinsame Aufgabenübernahmen könne der Umzug auch 2025 wieder stattfinden. Brusl Ahoi!

    Die Bilder vom Bruchsaler Faschingsumzug 2024

    Ihr konntet dieses Jahr nicht dabei sein? Kein Problem, wir haben hier die schönsten Bilder vom Bruchsaler Fastnachtsumzug als Bilderstory für Euch.

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    Foto: Hans Joachim Of
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