Nur noch Super-Optimisten glauben an den KSC als Aufsteiger. Die meisten haben die Badener nicht mehr als möglichen Erstliga-Aspiranten auf dem Schirm. Das 2:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern war zu wenig, um das kleine Flämmchen an Hoffnung weiterlodern zu lassen.
Mathematisch hat der KSC noch eine mini-Aufstiegschance
Heißt: Realistisch ist der Aufstiegs-Traum wohl abzuhaken. Zumindest fast. Rechnerisch ist zwar noch etwas drin, doch die Realität spricht eine andere Sprache.

Der KSC hat vier Punkte weniger auf dem Konto als der SV Elversberg, der aktuell den Relegationsplatz belegt. In den verbleibenden zwei Zweitligaspielen dürfte es schwer werden, die Saarländer noch von dieser Position zu verdrängen. Zudem stehen im Tableau noch fünf weitere Teams vor dem neuntplatzierten KSC.
Der Traum von der 1. Liga
Bedeutet: Die 1. Liga bleibt weiterhin ein Wunschtraum, ein bislang für die Badener unerreichbares Traumziel.

Aber die Saison ist dennoch keinesfalls abgehakt bei den Akteuren des Wildparkclubs. Leon Jensen, der Mittelfeldspieler des KSC, der in Regensburg nicht sein letztes Auswärtsspiel im Trikot der Fächerstädter bestreiten wird ehe er zu Hertha Berlin wechselt, weil er gelbgesperrt ist, gibt das Motto für die kommende Partie vor: "Für uns heißt es jetzt: Weitermachen, alles nach vorne – und mal schauen, was die verrückte Liga noch so bringt."
Wirft der KSC nochmal Alles in die Waagschale?
Für das Motto "alles nach vorne" beim schon feststehenden Absteiger Jahn Regensburg stehen Trainer Christian Eichner am kommenden Sonntag einige Angreifer nicht zur Verfügung. Luca Peiffer fällt schon länger wegen einer Fußoperation aus. Der Schweizer Andrin Hunziker bereits gegen Kaiserslautern wegen eines Faserrisses am Hüftgelenk zuschauen.

Gegen die Roten Teufel erwischte es "Dauerbrenner" Fabian Schleusener. Der Stürmer zog sich nach seiner Einwechslung einen Faserriss in den Adduktoren zu. Heißt: Schleusener, der von 32 Zweitligasaisonspielen in 30 zum Einsatz kam, dabei sechs Tore erzielte und fünf Treffer vorbereitete, fällt für die Partie in Regensburg aus.
Wer soll beim KSC die Tore schießen?
Trotz-Torjäger-Personalproblemen wollen die Karlsruher die Mini-Chance, doch noch im Aufstiegskampf mitmischen zu können, durch einen Dreier in Regensburg wahren.

Kapitän Marvin Wanitzek, der gegen Kaiserslautern wieder einmal etliche geniale Momente hatte, sagt: "Wir wollen das Spiel in Regensburg gewinnen. Wir wissen: Regensburg ist abgestiegen, aber das wird kein Selbstläufer. Da wird uns alles abverlangt."