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Karlsruhe: Frust nach KSC-Lautern-Derby: "Hätte nur einen Sieger geben dürfen"

Karlsruhe

Frust nach KSC-Lautern-Derby: "Hätte nur einen Sieger geben dürfen"

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    Abwehr-Chef Marcel Franke zeigte sich nach dem Südwestderby sichtlich enttäuscht. (Archivbild)
    Abwehr-Chef Marcel Franke zeigte sich nach dem Südwestderby sichtlich enttäuscht. (Archivbild) Foto: Uli Deck/dpa

    Noch lange nach dem Abpfiff des KSC-Spiels gegen Kaiserslautern war Marcel Franke tief enttäuscht. Mit belegter Stimme – eine Erkältung hatte ihre Spuren hinterlassen – sagte der Abwehrrecke, fast ein wenig krächzend: "Wir haben kaum etwas zugelassen, aber selbst Chance um Chance liegen gelassen. In diesem Spiel hätte es nur einen Sieger geben dürfen – und das wären wir gewesen. Wir hätten fünf Tore machen können – und müssen."

    Marcel Franke im Training.
    Marcel Franke im Training. Foto: Michaela Anderer

    KSC konnte seinen Kasten im Derby nicht sauber halten

    Dann erwähnte er ein Manko des KSC im Derby gegen die Pfälzer: "In den letzten Wochen haben wir wenige Gegentore bekommen, das hätten wir auch gegen den FCK schaffen müssen." Die Rückkehr des Vize-Kapitäns nach dessen Erkrankung war keine Überraschung, denn: Franke ist in der KSC-Startelf absolut gesetzt.

    Max Weiß, Sebastian Jung und Cristoph Kobald schauen dem Ball ungläubig hinterher.
    Max Weiß, Sebastian Jung und Cristoph Kobald schauen dem Ball ungläubig hinterher. Foto: Michaela Anderer

    Der knallharte Abwehrrecke übernahm in der Dreierkette wieder die zentrale Position. Von dort aus dirigierte er lautstark und effektiv. Vor allem: Franke schaffte es über die gesamten 83 Einsatzminuten, so lange reichte die Kraft, Lauterns Stürmer Ragnar Ache - einen der absoluten Top-Angreifer der 2. Liga - nahezu aus dem Spiel zu nehmen. Selbst bei Sprints bot Franke meist Paroli.

    Franke überzeugt mit starker Leistung

    Klasse das Stellungsspiel von Franke. Dadurch konnte er viele Bälle ablaufen, ohne überhaupt in einen Zweikampf gehen zu müssen. In der 2. Minute setzte Franke seinen Körper optimal ein. Er war nur unfair vom Ball zu trennen – Foul an franke, Freistoß KSC. Danach: Ein starkes Luft-Duell gegen Ragnar Ache – klarer Kopfballsieger: Marcel Franke.

    David Herold will flanken.
    David Herold will flanken. Foto: Michaela Anderer

    51. Minute: Ein top Direktpass. Franke passte auf David Herold, der flankte, fand aber keinen Abnehmer in der Mitte. In seinen 83 Minuten Spielzeit brachte es Franke auf eine Laufleistung von 8,21 Kilometern, sprintete dabei zehnmal. Ballaktionen hatte er 47. Gespielte Pässe: 34. Passquote dabei: 88 Prozent. Gewonnene Zweikämpfe waren es insgesamt 78 Prozent. Von seinen Luftduellen gestaltete er 75 Prozent siegreich.

    Franke zum FCK-Ausgleichstreffer: "Mir fehlten ein zwei Meter"

    Nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit köpfte Daniel Hanslik zum 2:2 für den FCK ein. Franke beschreibt diese Szene so: "Dieses Tor tut echt weh. Wir haben Chance auf Chance, dann kommt eine gute Flanke, mir fehlen ein, zwei Meter, um mit Hanslik Körperkontakt zu bekommen. Er trifft die Kugel richtig gut – dann stand es 2:2. Wir haben nochmals alles probiert."

    Im Südwestderby, trennten sich der KSC und der FCK am 4. Mai 2:2.
    Im Südwestderby, trennten sich der KSC und der FCK am 4. Mai 2:2. Foto: Michaela Anderer
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