"Wir wollen an die letzten Wochen ergebnistechnisch anknüpfen", sagt KSC-Cheftrainer Christian Eichner vor dem Südwestderby gegen Kaiserslautern. An einen möglichen Aufstieg möchte er dabei nicht allzu viele Gedanken verlieren.
KSC will Schwung aus Hamburg mitnehmen
Für das anstehende Südwestderby kann Christian Eichner auf einen fast vollen Kader zurückgreifen. Robin Heußer ist zwar gelbgesperrt, dafür kehrt Marcel Franke nach Verletzung zurück. Da dessen Vertreter Nicolai Rapp in Hamburg zeigen konnte, dass er in der Dreierkette Innenverteidiger spielen kann, hat Eichner viele Optionen, auf die er zurückgreifen kann. "Der Konkurrenzkampf aktuell ist großartig", sagt er.

"Wir hatten eine sehr gute Trainingswoche", so Eichner. "Die Mannschaft hat die Freude über den Sieg in Hamburg nach Hause mitgebracht." In den letzten Wochen habe man Phasen fußballerischer Schwäche gehabt. Gegen Hamburg habe das Team zugelegt und endlich auch wieder den eigenen Ansprüchen entsprechen können. Am Ende sei die Frage nach dem "wie" aber nicht vordergründig, so Eichner: "Es geht aktuell lediglich darum, Spiele zu gewinnen."
Wanitzek wächst über sich hinaus
Einen Spieler, den Eichner im aktuellen Aufwärtstrend hervorheben möchte, ist Marvin Wanitzek. "Marvin hat wieder eine herausragende Saison gespielt", so Eichner. Er sei der Kopf der Mannschaft und habe auch persönlich nochmal einen großen Schritt gemacht. "Nach dem Karriereende von Jerôme Gondorf ist er in die Rolle als Kapitän reingewachsen und füllt diese Rolle für den ganzen Verein würdig aus."

Eichner will Revanche fürs Hinspiel
Vor dem Duell gegen Kaiserslautern ist klar: Ein Unentschieden bringt beide Teams nicht sonderlich weiter. Deswegen rechnet Eichner am Sonntag mit einem Sieger. Allerdings möchte er vor den letzten drei Spielen nicht zu sehr auf die Tabelle schauen: "Auch, wenn wir Elfter wären und es um nichts mehr ginge, würden wir alles gewinnen wollen."

Der KSC kann rechnerisch noch aufsteigen, ist dabei allerdings von den Ergebnissen der anderen Mannschaften abhängig. "Einige Teams liegen zwischen uns und der Tabellenspitze, zudem haben wir kein gutes Torverhältnis." Erklärtes Ziel ist also erstmal, Kaiserslautern in der Tabelle zu überholen. "Wir versuchen am Sonntag den FCK zu schlagen, schließlich haben wir auch aus dem Hinspiel etwas gutzumachen."

In Kaiserslautern steht mit Torsten Lieberknecht seit einer Woche ein neuer Trainer am Spielfeldrand. "Torsten weiß, was beim Aufstieg wichtig ist", sagt Eichner über seinen gegnerischen Cheftrainer. Kaiserslautern habe eine robuste Mannschaft mit einigen Unterschiedsspielern. Man sei jedoch auf Augenhöhe unterwegs. "Am Sonntag treffen zwei Trainer aufeinander, die sich sehr schätzen und zwei Mannschaften, die ihren Fanlagern eine Freude machen wollen."