Kyoung Rok-Choi, ehemaliger Mittelfeldspieler des Karlsruher SC, hat eine neue sportliche Heimat gefunden. Der Südkoreaner hat in seinem Geburtsland bei Gwangju FC einen Vertrag unterschrieben. Auf Instagram verabschiedet sich der 28-Jährige emotional von Deutschland und seinen ehemaligen Vereinen.
"Deutschland, dem Traumland der Fußballspieler"
"In Deutschland, dem Traumland der Fußballspieler, begann meine Reise im Alter von 18 Jahren beim deutschen Jugendteam. Die folgenden 10 Jahre und 6 Monate waren nicht nur eine Zeit des Wachstums als Profispieler, sondern auch eine Reise voller unvergesslicher Momente", schreibt Choi unter zwei Bilder die ihn einmal in Klamotten des FC St. Pauli und einmal des KSC zeigen.

Vor seiner Station in der Fächerstadt schnürte Choi seine Kickschuhe sechs Jahre lang für die Hamburger. Er wechselte im Sommer 2012 aus seiner südkoreanischen Heimat in die U19 der Kiezkicker für die er als Profi 45 Pflichtspiele absolvierte und vier Tore schoss.

Im Sommer 2018 wechselte Choi in den Wildpark und half beim Aufstieg aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga mit. In 21 Partien stand er in der Aufstiegssaison 866 Minuten auf dem Feld und gab zwei Vorlagen.
Die Jahre danach waren geprägt von vielen Verletzungen die es dem quirligen Offensivspieler immer wieder schwer machten sich nachhaltig für die erste Elf zu empfehlen. Nach Ende der abgelaufenen Saison wurde Chois Vertrag beim KSC nicht verlängert.
Choi: 16 Tore in 98 Spielen für den KSC
Insgesamt 98 stand er für den KSC auf dem Platz, schoss 16 Tore und gab sechs Vorlagen. Zuletzt hielt sich der Südkoreaner regelmäßig beim KSC fit, ein Comeback gab es nicht und wird es nicht geben. Mit seinem neuen Verein startet Choi am 2. März in die Pflichtspielsaison.
Auf Instagram schreibt er weiter: "Nun stehe ich vor dem vorübergehend Abschied von dem vertrauten Deutschland, das mir inzwischen sogar vertrauter geworden ist als meine Heimat Südkorea. Es ist an der Zeit, mich neuen Herausforderungen zu stellen und die nächste Etappe meines Weges zu erkunden. Rückblickend erinnere ich mich an die Momente der Anstrengungen, die durch unvermeidbaren Situationen entstanden sind und mich daran hinderten, meine Ziele zu erreichen"

Bei seinen deutschen Ex-Vereinen bedankt sich Choi nochmals ausdrücklich. Über seine Zeit beim KSC schreibt er: "Ebenso danke ich herzlich dem KSC , bei dem ich in den darauf folgenden fünf Jahren meine Fähigkeiten weiterentwickeln durfte."

Sein emotionaler Post endet mit: "Auch wenn wir uns vorübergehend trennen, sende ich euch allen meine besten Wünsche und meinen tiefsten Dank für all die Liebe und Unterstützung. In freudiger Erwartung des Tages, an dem wir uns wiedersehen und gemeinsam neue Erinnerungen schaffen."