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Karlsruhe: Sebastian Freis erklärt: So will der KSC in Zukunft seine Nachwuchs-Juwelen fördern und behalten

Karlsruhe

Sebastian Freis erklärt: So will der KSC in Zukunft seine Nachwuchs-Juwelen fördern und behalten

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    Sebastian Freis erklärt: So will der KSC in Zukunft seine Nachwuchs-Juwelen fördern und behalten
    Sebastian Freis erklärt: So will der KSC in Zukunft seine Nachwuchs-Juwelen fördern und behalten Foto: Mia

    Der Karlsruher SC behebt einen eklatanten Fehler. Die Auflösung der U23 im Sommer 2018, aus Kostengründen, auch um den Darlehensgebern hohe Zinsen bezahlen zu können, wird revidiert. Mit Beginn der Saison 2024/2025 startet wieder ein U23 Team der Blau-Weißen.

    Talente wieder fördern

    Die Wildpark DNA - sprich: konsequente Nachwuchsförderung - wird wiederbelebt. Basierend auf einem detaillierten Konzept. Ziel: Die Talente auch nach dem Verlassen der U19 intensiv zu fördern, ihnen den Durchbruch im Profibereich zu erleichtern.

    Sebastian Freis und Marco Kratzer.
    Sebastian Freis und Marco Kratzer. Foto: Michaela Anderer

    Sportchef Sebastian Freis erläuterte bei einem Gespräch im Trainingslager im spanischen Estepona, einen Eckpfeiler des Konzepts, der aktuell im Mittelpunkt steht. "Wir wollen alle Jungs, die noch im NLZ sind und die mit dem Zweitligakader im Camp dabei sind, sehr gerne halten."

    Auch, weil er und das Trainerteam "mit dem Auftreten der U19 Spieler total zufrieden sind." Mit dabei sind die Nachwuchsakteure Luis Dettling (19), Rafael Pinto Pedrosa (16). Louey Ben Farhat (17), Ali-Eren Ersungur (18) und Torwart Jannis Bärtl (17).

    "Alle ziehen gut mit"

    "Alle ziehen sehr gut mit. Sie nehmen die Dinge an, die ihnen das Trainerteam mitgibt, hören auch genau zu, wenn ihnen erfahrene Profis wie Jerome Gondorf oder Lars Stindl Tipps geben", so Freis, der kurz innehält, eh er ergänzt: "Das sind Dinge, die man von Spielern aus der U19 erwartet, die aber dennoch nicht selbstverständlich sind."

    Louey Ben Farhat.
    Louey Ben Farhat. Foto: Michaela Anderer

    Soll wohl heißen: In der Vergangenheit hat man das auch schon anders erlebt. In Sachen vertragliche Zukunft der Talente weiß Freis natürlich um die Realitäten und schränkt daher alles ein wenig ein, geht ins Detail: "Es ist nicht möglich, dass wir vier oder fünf Talente mit einem Profivertrag ausstatten. So viele Kaderplätze haben wir beim Zweitligateam nicht. Daher müssen wir abwägen: Wer kommt sofort für den Profikader infrage?"

    Kommt man bei einem U19 Spieler zur Entscheidung, dass er es noch nicht schaffe, "dann kommt die nächste Frage: Könnte sich dieser Junge vorstellen, in der U23 für den KSC zu spielen? Das wäre dann natürlich unser großer Wunsch", führt der Ex-Erstligastürmer aus und fügt hinzu: "Denn wir sehen bei jedem einzelnen die Chance und Möglichkeit, dass er sich bei den Profis durchsetzt. Vielleicht nicht sofort, sondern in ein, zwei Jahren."

    Gespräche über Verträge sind geplant

    Manch einer benötige Entwicklungszeit in der U23. "Das alles gilt es auszuloten. Ob unsere Talente bereit sind, diesen Weg mitzugehen. Von Vereinsseite ist klar: Wir wollen diese Jungs gerne bei uns behalten. Denn: Sie sind Leistungsträger bei der U19 und präsentieren sich gut bei den Profis."

    Der Vertrag von Luis Dettling läuft im Sommer aus.
    Der Vertrag von Luis Dettling läuft im Sommer aus. Foto: Mia

    Gespräche mit den Talenten, deren Verträge am Saisonende auslaufen, sind zeitnah geplant. Das alles findet in enger Abstimmung mit dem NLZ statt, "„denn die U19 ist dem NLZ zugeordnet." Zuständig dort: Michael Bischof (Bereichsleitung Entwicklung) und Matthias Cuntz, der sportliche Leiter der KSC Grenke Akademie.

    "Natürlich bin ich da inhaltlich mit dabei", macht Freis deutlich. Denn die neue Strategie sei durchgängig und durchlässig. So will man wohl verhindern, dass es nicht noch einmal passiert, dass der KSC-Toptalente wie Marvin Mehlem, Matthias Bader oder auch Florent Muslija für ganz wenig Geld hergibt.

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