Die Suche nach einem Stürmer geht beim Karlsruher SC weiter. Die Badener sollen mit einem Angreifer aus dem Norden Europas weitgehend einig gewesen sein, doch kurz vor der Unterschrift unter den Leihvertrag scheiterte das Vorhaben.
KSC blickt auf den Bundesliga-Start
Der schnelle Stürmer hat sich für ein wohl finanziell lukrativeres Angebot aus einem Nachbarland Deutschlands entschieden. Auch daher werden alle, die beim KSC etwas mit Neuverpflichtungen zu tun haben, zwei Erstligapartien mit Argussaugen beobachten.

Zum einen, wenn der SC Freiburg am Samstag Union Berlin empfängt, zum anderen die Sonntagspartie zwischen dem VfL Bochum und Werder Bremen. Mitten im Visier: Jeweils ein Angreifer und eventuell auch Nicolai Rapp. Allerdings hoffen die Badener wohl eher, dass keiner des Trios zu sehen ist. Denn: Das würde die KSC Chance auf eine Leihe oder Verpflichtung erhöhen.

Gemeint sind Mikkel Kaufmann in Diensten von Union Berlin und Philipp Hofmann, der für Bochum stürmt. Beide sind im Moment bei ihren Clubs nicht sehr glücklich, sind alles andere als erste Wahl. Hofmann war zuletzt gar aus dem Kader geflogen, erlebt beim VfL Bochum eine schwere Zeit.
Hofmann mit schwacher Hinrunde
VfL-Trainer Thomas Letsch watsche den bulligen Stürmer ab, setzte ihn auf die Tribüne. Der erfahrene Mittelstürmer steckt in einer Torkrise. In 14 Pflichtspielen in dieser Saison gelang dem 30-Jährigen noch kein Treffer. Sein letztes Tor? Am 9. April in Stuttgart.

Letsch macht dem glücklosen Stürmer aber Mut: "Er ist ein wichtiger Spieler für uns und das wird er auch in Zukunft sein." Doch "Hoffi" auf der Tribüne? Nur die Nummer drei im Bochumer Stürmer-Ranking. Wie lange geht das gut? Hilft eine Rückkehr nach Karlsruhe? Immerhin hatte Hofmann in der Fächerstadt die erfolgreichste Phase seiner Karriere.

Aber da wäre ein großes Problem: "Hoffi" entspricht nicht den Vorgaben, die Eichner für einen neuen Stürmer genannt hat. Der Coach will einen schnellen Angreifer, der in die Tiefe geht. Hofmann ist ein Stoßstürmer, der seine Stärken in der Box hat.
Auch Kaufmann hat kein Glück
Anders verhält es sich bei Mikkel Kaufmann. Der ist schnell und geht gerne in die Tiefe. Der 23 Jahre alte Däne hat immer wieder betont, dass er Eichner viel zu verdanken hat. Auch, dass Eichner die Kontakte zu Kaufmann pflegt ist nichts Neues.

Kaufmanns Bilanz bei den Berlinern ist bitter: Kein Startelfeinsatz, achtmal eingewechselt, insgesamt waren es 92 Minuten Bundesliga in 17 möglichen Spielen. Sollte er in Freiburg erneut kaum Einsatzzeit bekommen, könnte er den Abgang planen. Käme Kaufmann zurück– Eichner und Co. würden jubeln.