Im ersten Vorbereitungsspiel auf die Rückserie gegen den Drittligisten SSV Ulm, das auf viermal 30 Minuten angesetzt war, gelang dem KSCein klarer 4:0-Sieg. Nicht mit von der Partie: Spielmacher Lars Stindl, der nach einem Schlag auf die Wade geschont wurde. Der Ex-Nationalspieler Stindl saß jedoch im Flieger, der den KSC Tross - insgesamt 43 Männer und Frauen – am vergangenen Sonntagmorgen ins Trainingslager nach Spanien flog.
Knieprobleme setzen Mittelfeldspieler Öztürk außer Gefecht
Auf Talent Eren Öztürk muss Trainer Christian Eichner verzichten, denn den quirligen, enorm engagierten Mittelfeldspieler setzen heftige Knieprobleme außer Gefecht. Um überhaupt im spanischen Estepona elf gegen elf spielen zu können, sind die Nachwuchsakteure Luis Dettling (18), Rafael Pinto Pedrosa (16). Louey Ben Farhat (17), Ali-Eren Ersungur (18) und Keeper Torwart Jannis Bärtl (17) mit dabei.

Spielern aus dem Nachwuchsleistungszentrum die Möglichkeit zu geben, sich bei den Profis zu präsentieren, ist zwar gute KSC-Sitte, belegt aber in diesem Fall ganz konkret: Der aktuelle Kader ist auf Kante genäht. Ohne diese U19-Spieler könnte Coach Christian Eichner nicht mit zwei kompletten Teams Spielsituationen simulieren, Spielzüge einüben und die für die Teamteile so wichtigen Automatismen schulen.

Straffes Programm: Drei Spiele in zehn Tagen
Vor diesem Hintergrund ist klar: Abgänge sind während der aktuellen Transferperiode keine geplant. "Aus meiner Sicht wird das nicht passieren", sagt Eichner. Dass die Zeit bis zum Freitag, den 19. Januar, bis zum Rückrundenauftaktspiel gegen den VfL Osnabrück (18.30 Uhr) kurz ist, das mag Eichner. Der Cheftrainer des Wildparkclubs erklärt warum: "Da geht es gleich richtig los. Wir haben drei Vorbereitungsspiele in zehn Tagen. Da geht es immer darum, dafür zu sorgen, dass wir die positiven Dinge der letzten Wochen in die Liga mitnehmen."
Dabei denkt Eichner an die Serie von fünf Spielen in Folge ohne Niederlage, die sein Team schaffte. "In diesem Fahrwasser wollen wir ergebnistechnisch bleiben." Wie das erreicht werden soll, gibt er vor: "Wir werden unsere Ziele dann erreichen, wenn wir weniger Gegentore bekommen. Wir können nicht jede Woche drei Tore schießen, um zu gewinnen", spielt er auf das letzte Heimspiel 2023 gegen Aufsteiger Elversberg - ein 3:2 an.

Aber: Trotz der vielen Gegentore - 30 - präferiert der Fußball-Lehrer die Verpflichtung eines Stürmers, fordert keinen neuen Defensivspieler. Eichners Argumentation für die Verpflichtung eines weiteren Angreifers: "Durch die Verletzung von Tim Rossmann fehlt ein Element Schnelligkeit."