Florian Kornprobst, Pressesprecher des Karlsruher SC klärt ka-news.de darüber auf, weshalb gegen den SV Sandhausen die erste Halbzeit "dunkel" blieb. Dieses Experiment habe in gemeinsamer Absprache mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) stattgefunden - wobei in der zweiten Halbzeit die Lichter wieder angingen. Der Test wurde am vergangenen Wochenende wohl in mehreren Stadien der 1. und 2. Bundesliga durchgeführt.
Stimmt das Fernsehbild auch ohne Flutlicht?
"Ziel des Tests war es zu überprüfen, ob auch ohne die durch die DFL-Medienrichtlinien vorgegebene Minimalhelligkeit der Flutlichter eine für die Basissignalproduktion ausreichende, natürliche Helligkeit gegeben ist", erklärt Kornprobst. Nun wurde bei der Übertragung des Spiels seitens der Redaktion jedoch kein Unterschied festgestellt.

Vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit und einer möglichen Energiekrise wolle der Verein – gemeinsam mit der DFL – nach möglichen Energieeinsparungen suchen, so Kornprobst
"Hierzu verfolgt der KSC verschiedenste Maßnahmen, wie beispielsweise 100 Prozent Ökostrom, Solaranlagen auf dem Dach, E-Autos als Dienstfahrzeuge und mehr." Weiter sei der KSC Teil des Klimaneutralitätsnetzwerks der Technologieregion Karlsruhe und unterhalte im Rahmen von "KSC tut gut" eine Nachhaltigkeitsbeauftragte.
Tests gehen weiter
Die Ergebnisse des Testlaufs werden derzeit noch ermittelt und ausgewertet, weshalb noch kein Fazit zum vergangenen Wochenende vorläge, so Kornprobst. "Die Auswertung dieses Testlaufs und etwaige Folgerungen erfolgt derzeit seitens der DFL."

Im Verlauf der kommenden Spieltage werden voraussichtlich noch weitere Tests stattfinden, so der aktuelle Informationsstand von ka-news.de. Ziel der Überprüfung ist es, etwaiges Energiesparpotential an den unterschiedlichen Spielstätten zu prüfen – und die spezifischen Anforderungen der Standorte unter die Lupe zu nehmen.

Langzeitmaßnahmen im Sinne von offiziellen Vorgaben wird es nicht geben. Eine Anpassung der derzeitigen DFL-Richtlinien ist nicht notwendig, da über den Einsatz der Flutlichtanlagen weiterhin der Produktionsverantwortliche entscheidet.
