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Marcel Mehlem: Erfahrungen und Kampfgeist für den VfB Gaggenau!

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EX-KSC-Profi Marcel Mehlem wechselt zum VFB Gaggenau: Erfahrung für die Bezirksliga

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    Fast zwei Jahrzehnte spielte Marcel Mehlem für den KSC. Jetzt will er für den VFB Gaggenau in der Bezirksliga spielen. (Archivbild)
    Fast zwei Jahrzehnte spielte Marcel Mehlem für den KSC. Jetzt will er für den VFB Gaggenau in der Bezirksliga spielen. (Archivbild) Foto: Caro Reisenauer

    Marcel Mehlem wurde beim KSC ausgebildet, schaffte beim Wildparkclub den Sprung ins Profigeschäft. Jetzt hat er einen neuen Club. Der enorm kampfstarke Mittelfeldspieler schließt sich dem VFB Gaggenau, einem Bezirksligisten, an. Der 30-Jährige war zuletzt vereinslos, widmete sich in dieser Zeit auch seinem beruflichen Fortkommen, wurde Inhaber von Gastronomiebetrieben.

    Corona-Erkrankung bereitete Probleme

    Dass „Cello“ keinen Profivertrag unterschrieb, obwohl es Anfragen gab, hatte unterschiedliche Gründe. Die sichere berufliche Zukunft, die Gesundheit, denn Mehlem ist keiner, der einem Zweikampf aus dem Weg geht.

    Marcel Mehlem im Training (Archivbild).
    Marcel Mehlem im Training (Archivbild). Foto: Tim Carmele | TMC-Fotografie

    Dazu sagt der 176 Zentimeter große, 73 Kilo-Muskel-Mann: „Ich liebe Zweikämpfe.“ Logisch, dass es immer wieder kleinere Verletzungen gab. Ende 2020 brachte ihn eine heftige Corona-Erkrankung etwas aus dem Rhythmus. Dann, enorm wichtig: Die Nähe zur Heimat, nach vielen Jahren der Tingelei.

    Ausflug ins Ausland

    KSC-Trainer Christian Eichner war zu der Zeit, als Mehlem für die Blau-Weißen in der 2. und 3. Liga 35 Spiele absolvierte, dabei zwei Treffer erzielte und zwei Tore vorbereitete, Co-Trainer bei den Badenern. Nach 17 Jahren Karlsruher SC verabschiedete sich Marcel Mehlem 2018 aus dem Wildpark und heuerte bei Royal Union Saint-Gilloise an.

    Marcel Mehlem (m.) im Kampf um den Ball mit Marvin Pourie (r.) (Archivbild).
    Marcel Mehlem (m.) im Kampf um den Ball mit Marvin Pourie (r.) (Archivbild). Foto: Tim Carmele | TMC-Fotografie

    Dort konnte er sich im defensiven Mittelfeld etablieren, kam vereinzelt aber auch als rechter Verteidiger zum Einsatz. Mit dem belgischen Zweitligisten feierte Mehlem den Aufstieg in die erste belgische Liga. Insgesamt bestritt Mehlem 68 Liga- und 3 Pokalspiele für Saint Gilloise.

    Kampfmaschine in Paderborn

    Dann gings weiter nach Paderborn. Trainer dort: Ex-KSC-Coach Lukas Kwasniok. Danach: Leihe zum SV Sandhausen. Chefcoach dort: Alois Schwartz, der „Cello“ einst beim KSC zum Profi beförderte. Zuletzt spielte Mehlem für den SC Verl in der Dritten Liga. In Liga zwei brachte er es auf 43 Einsätze. In Liga drei stehen 47 Spiele zu Buche. Bei all seinen Clubs war er: „Die Kampfmaschine!“

    Marcel Mehlem (Archivbild)
    Marcel Mehlem (Archivbild) Foto: Caro Reisenauer

    Ab in die Bezirksliga

    All das wusste Eray Gür, der Offensivspieler des VFB Gaggenau nur allzu gut. Gür, der in Rastatt geboren ist, kannte Cello aus gemeinsamer Zeit im Wildpark. Der Ex-Nöttinger Gür hat wohl auf seinen Kumpel eingewirkt, damit der ins Murgtal kommt. Er könnte ihm von den Perspektiven des VFB geschwärmt haben. Und: Der Vorsitzende des VFB Gaggenau, Vito Bentivegna, kennt den in der Jugend des Wildparkclubs groß gewordenen Mehlem von dessen Auftritten beim KSC.

    Marcel Mehlem am Ball (Archivbild).
    Marcel Mehlem am Ball (Archivbild). Foto: Tim Carmele | TMC-Fotografie

    Bentivegna ist Platin-Aktionär, besitzt über 6.000 KSC-Wertpapiere. Auch der Großspediteur hat sich bestimmt intensiv um Mehlem bemüht. „Als wir erfahren haben, dass diese Möglichkeit besteht, haben wir schnell gehandelt“, erklärt der VFB offiziell zur Mehlem-Verpflichtung.

    Nach dem Urlaub geht‘s los

    Mehlem ist aktuell noch einige Tage in einem schon länger geplanten Urlaub. Danach geht’s für ihn los – in der Bezirksliga Baden-Baden. Sobald Marcel Mehlem fit ist, für den VFB spielt und es zeitlich machbar ist, gibt es besonderen Besuch im Traischbachstadion. Denn dann kommt Bruder Marvin, der bei Arminia Bielefeld unter Vertrag steht, sicher mal vorbei.

    Bruder Marvin Mehlem spielt heute Arminia Bielefeld (Archivbild).
    Bruder Marvin Mehlem spielt heute Arminia Bielefeld (Archivbild). Foto: Caro Reisenauer
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    7 Kommentare
    Thomas Greß

    Tja, und Budu ist (nachvollziehbarer Weise) dem Geld in die Bundesliga gefolgt. Mit sehr überschaubarem Erfolg. Ich drücke ihm trotzdem alle Daumen, weil er einfach ein Sympathieträger ist.

    Michael Schauder

    Es geht weiter wie immer. Der Nachwuchs bekommt bei Eichner keine Chance. Sie suchen natürlich das Weite. Wie lange hat es gedauert bis Budu seine Chance bekam? Dafür geht es unverändert mit den gleichen, nicht guten, Spielern weiter. Es wird einfach mit Eichner weiter gemurkst.

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    Stuten Seeler

    Keine Chance ? Warum spielen dann mehrere 19-22 jährige bei Eichner von Anfang an ? Budu wechselte im Alter 29 zum KSC. Hast du dich jemals bisschen mit dem KSC befasst ?

    Michael Schauder

    Nun mit 62 und dem ersten Live Spiel mit 7 Jahren, ja. Und Sie? Jeder Spieler einschließlich Budu kamen zur Not heraus auf den Platz. Wie lange saß Budu auf der Bank bevor Eichner ihn brachte?

    Joerg Widmann

    Ihr Kommentar eignet sich hervorragend für True Social. Zur Wahrheit gehört auch, dass Bodu damals in schlechter körperlicher Verfassung und auch noch verletzt zum KSC kam. Die Anpassung an den deutschen Fußball hat gedauert, auch die Genesung kostet die Zeit. Erst danach haben sich die Einsatzzeiten kontinuierlich gesteigert. Und das hat erstmal nichts mit dem Trainer zu tun.

    Michael Schauder

    Es war nur ein Beispiel von einigen die den Verein verlassen haben und das nicht weil sie so viele Spielzeiten bekamen. Das ist eine ewige Diskussion von Pro und Contra Eichner Fans. Wir werden in dieser Saison wieder dasselbe erleben. Festhalten an seinen Lieblingen auf Teufel komm raus. Mal sehen wie weit wir dieses Jahr kommen.

    Michael H. Arforth

    Du hast vollkommen Recht. Eichner wurde öfter‘s zum Glück gezwungen. Breithaupt, Nebel, Kaufmann, Budu, Herold, Beifus, Conte und Ben Farhat. Da mussten erst Verletzungen oder Sieglosserien herhalten. Bei Budu und Kaufmann gab es auch schon die Argumente sie waren körperlich nicht fit und öfters verletzt. Bei Budu reichte es für die Nationalmannschaft Nominierung aber nicht für den KSC. Ende März 23. Jung hatte heute nach 10 Minuten schon 2 katastrophale Fehlpässe. Pinto Pedrosa muss sich das dann 60 Minuten anschauen. Warum nicht zur 2. Halbzeit bringen? Bei mir hätte PP heute 90 Minuten gespielt. Der Umgang mit Talenten ist eine Schande. Bei Egloff geht wird es ständig besser. Blüht gestützt durch Wertschätzung und Selbstvertrauen richtig auf. Lieblinge wie Choi, Schleusener, Gondorf, Heise, Burnic bremsten die Talente aus. Wir könnten schon viel weiter sein. Kritzer wechselt wahrscheinlich auch noch. Traurig sowas.

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