Es ist das Duell der Nachbarn, geografisch wie tabellarisch: Karlsruher SC gegen den 1. FC Kaiserslautern. Das sogenannte „Südwest-Derby“ ist immer hitzig und heiß umkämpft. In diesem Jahr kommt noch dazu, dass die beiden Vereine punktgleich auf Platz 6 und 7 der 2. Bundesliga stehen. Wer hier gewinnt, kann sich also doppelt belohnen: mit wichtigen Punkten und dem Titel „Derbysieger“.
Verteidigung macht weiter Sorgen
In der Abwehr ist der KSC weiterhin personell geschwächt. Marcel Franke und Sebastian Jung fallen weiterhin aus und werden wohl auch im darauffolgenden Spiel noch keine Rolle spielen können. Rafael Pinto Pedrosa und Dzenis Burnic haben ihre Länderspielreisen gut überstanden und können zum Einsatz kommen

Eine Systemumstellung auf die Viererkette ist laut Christian Eichner nicht vorgesehen, könne aber in der Zukunft eine Rolle spielen. Beim langzeitverletzten Stürmertalent Louey Ben Farhat sieht es derweil danach aus, dass er zur Rückrunde ins Training zurückkehren könne.
KSC zieht Lektionen aus Klatsche gegen Freiburg
„Das 0:7 gegen Freiburg war nicht nur vom Ergebnis nicht besonders gut, sondern auch von der Art und Weise, auch wenn das bei diesem Ergebnis meistens zusammenkommt“, analysiert Eichner das Testspiel während der Länderspielpause.

Man habe in der Auswertung vor allem auf individuelle Aspekte geachtet. Bei einigen müsse es einfach irgendwann „klick machen“. „Wir brauchen die Jungs, die noch nicht so viel Spielzeit hatten“, so Eichner. Zudem habe es Beispielszenen vom Gegner gegeben, die in der Betrachtung viel wert sind.
Südwestderby auf Augenhöhe
„Zum jetzigen Zeitpunkt ist es wahrscheinlich ein absolutes Spiel auf Augenhöhe“, sagt Eichner über das anstehende Duell. „Es ist ein absolut vergleichbares Spiel wie im April und wenn es ähnlich attraktiv wird, wäre das eine gute Sache.“

Der KSC holte in der aktuellen Saison in vier Heimspielen vier Siege. „Wir werden versuchen, das Heimthema weiter auszubauen und den Zuschauern einen Dreier zu schenken“, so Eichner.

Das Spiel werde darüber entschieden, wer mehr individuelle Duelle gewinnen könne. „Ich glaube, meine Mannschaft wird ein Auftreten haben, das einem Derby entspricht“, zeigt sich Eichner positiv.
Spieler „im Tunnel“ bekommen keine Vorfälle mit
„Ich habe die Vorfälle beim letzten Mal nicht mitbekommen. Wir befinden uns so im Tunnel, da wir auch nicht mit dem Bus anreisen, da hat das keine Relevanz auf das Spiel“, sagte Eichner bezüglich der Ausschreitungen, die es vor dem letzten Heimspiel gab.

„Ich kann da nur immer wieder dafür appellieren, dass es ein friedliches Derby gibt. Man kann im Stadion für eine Derbystimmung sorgen und das werden unsere Zuschauer auch tun.“
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