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Karlsruhe: "Wiesbaden wird ähnlich robust agieren" - KSC blickt nach bitterem Pokalaus nach vorne

Karlsruhe

"Wiesbaden wird ähnlich robust agieren" - KSC blickt nach bitterem Pokalaus nach vorne

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    DFB-Pokal KSC vs FC Saarbrücken Christian Eichner und Zlatan Bajramovic nach dem Ausscheiden
    DFB-Pokal KSC vs FC Saarbrücken Christian Eichner und Zlatan Bajramovic nach dem Ausscheiden Foto: Mia

    KSC-Trainer Christian Eichner war nach dem Pokalaus seines Teams beim Drittligisten Saarbrücke sauer. Stinksauer. Das konnte jeder sehen, der ihn nach Spielschluss bei seiner Kurzanalyse im - inzwischen obligatorischen - Spieler-Kreis beobachtete.

    Eichner erwartet Wiesbaden ähnlich wie Saarbrücken

    Heftig gestikulierend, enorm lautstark faltete er die Profis zusammen. Inzwischen hat sich Eichner - zumindest nach außen hin - beruhigt. Das 1:2 ist analysiert, abgehakt der Blick geht nach vorne, in Richtung Freitagspartie beim Aufsteiger Wehen-Wiesbaden.

    KSC vs FC Saarbrücken DFB-Pokal Christian Eichner
    KSC vs FC Saarbrücken DFB-Pokal Christian Eichner Foto: Mia

    "In Wiesbaden treffen wir auf eine Mannschaft, die ähnlich robust agieren wird wie das Saarbrücken gemacht hat", so der KSC-Coach, der hinzufügt: "Wir werden da ein paar Dinge besser machen müssen um, in der Liga in der Spur zu bleiben."

    Flugs verbreitet Eichner Zuversicht, indem er verspricht: "Wir werden in Wiesbaden wiederkommen." Welche "paar Dinge" besser gemacht werden müssen, das wurde bei der Analyse des 1:2 im Saarland offensichtlich.

    KSC zeigte wenig Kreativität

    Dort waren die Badener dem klassentieferen Gegner in etlichen Basics nicht überlegen – vorsichtig ausgedrückt. Allen voran: Das Passspiel war langsam, ohne Schärfe und meist nach hinten gerichtet. Die Zweikampfführung - zögerlich. Zudem: kaum Kreativität und Torgefahr. Abgesehen vom Torschützen Lars Stindl und Stürmer Fabian Schleusener strahlte die keiner aus.

    KSC vs FC Saarbrücken DFB-Pokal Fabian Schleusener
    KSC vs FC Saarbrücken DFB-Pokal Fabian Schleusener Foto: Mia

    "Wir waren nicht so wach, nicht gut genug, um mehr Torgefahr zu erzielen", kritisierte Eichner. Die Euphorie des guten Ligastarts hatte dazu geführt, dass die Fächerstädter wohl glaubten, allein mit fußballerischen Mitteln zum Erfolg kommen zu können.

    Aber: Dieses KSC-Team, dieses gute Kollektiv hat nur dann Erfolg, wenn die Basics des Fußballs im Vordergrund stehen und umgesetzt werden. Lauf- und Kampfstärke. Siege, allein basierend auf fußballerischen Tugenden wie zum Beispiel Kreativität, Passschärfe gepaart mit technischer Finesse werden wohl die Ausnahme bleiben.

    Hinten drückt der Schuh

    Einiges machte das peinliche Pokalaus des KSC ganz konkret deutlich. Die Badener brauchen einen Stürmer, der Abgang von Mikkel Kaufmann muss kompensiert werden. Und: Die defensive Anfälligkeit aus der vergangenen Saison konnte noch nicht ausgemerzt werden. Beweis gefällig? Drei Pflichtspiele absolvierten die Karlsruher – sechs Gegentore mussten kassiert werden. Zwei beim Drittligisten.

    DFB-Pokal KSC vs FC Saarbrücken Marcel Franke
    DFB-Pokal KSC vs FC Saarbrücken Marcel Franke Foto: Mia

    Das halbe Dutzend Gegentreffer: Schön verteilt - immer zwei pro Partie. Und das, obwohl die neue Nummer eins im Tor, Patrick Drewes, nicht nur schuldlos war, sondern top Spiele ablieferte. "Patrick Drewes hat uns mit tollen Paraden in Saarbrücken im Spiel gehalten", lobte Eichner den Torhüter.

    "Unser Verteidigungsspiel im letzten Drittel war von Passivität gekennzeichnet. Wir haben nach der Ordnung gesucht", kritisierte der Coach. Die Ordnung muss in Wiesbaden da sein, gehört zu den "paar Dingen", die besser gemacht werden müssen, "um in der Liga in der Spur zu bleiben."

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