Eichner kommentiert manches mit einem Lächeln, manches mit einem Kopfschütteln. Aber was sagt der so begehrte Coach, dessen Vertrag beim KSC nach dieser Saison endete, zu diesen - teils wilden - Spekulationen? "Zu Gerüchten äußere ich mich nicht", meint er schulterzuckend. Und zum Stand in Sachen möglicher Vertragsverlängerung im Wildpark?
Dazu äußert er: "Ich bin mit dem KSC in einem offenen Austausch. Das ist der Stand, mehr gibt es nicht zu sagen".
Eichner richtet Blick lieber auf das nächste Match
Dass dieses ganze Theater um seinen auslaufenden, noch nicht verlängerten Kontrakt, negative Auswirkungen auf die Profis, auf deren Konzentration hat, davon geht Eichner nicht aus. "Null-komma-null!", sagt er und ergänzt: "In den letzten 12, 15 Monaten gab es auf höherer Vereinsebene den einen oder anderen Wechsel. Da war für KSC Verhältnisse einiges los."

Das habe keine negativen Auswirkungen gehabt. Das werde auch bei der Diskussion um den Trainervertrag so sein. Zudem sei seine vertragliche Zukunft intern nie ein großes Thema gewesen.
Er richte seinen Blick auf die nächste Partie in Liga zwei, sei "absolut fokussiert auf den kommenden Gegner Fortuna Düsseldorf". Personell wird Eichner nichts verändern gegenüber der Elf, die beim 3:2 gegen Nürnberg begann.

Heißt: Neuzugang Lasse Günther wird erneut den Anpfiff auf dem Rasen erleben. "Stand heute wird Lasse in der Startelf stehen. Aber, man weiß nicht was bis zum Anpfiff passiert", so der KSC-Coach zu dieser Personalie.
Erste Einschätzung gegen Düsseldorf
Günthers Konkurrent David Herold ist nach seiner langen Pause wegen einer Verletzung am rechten Sprunggelenk noch nicht für die kompletten 90 Minuten fit. "Sprinter" Günther konnte gegen Nürnberg überzeugen. Sowohl bei der Zweikampfbilanz, wie bei der Bilanz der Offensivdribblings.
Eichner und sei Trainerteam arbeiten akribisch daran, die Stärken des Leihspielers zu fördern und parallel dazu, dessen kleine Schwächen - die Defensivarbeit - auszumerzen.

Eichners Einschätzung von Gegner Fortuna Düsseldorf? "Wer so einen Nackenschlag wie die Fortuna im Mai in der Relegation erlebt und dann so auftritt und bei einem Bundesligaabsteiger gewinnt, der ist stark. Wir wissen was da auf uns zukommt", so der KSC-Coach, der bei dieser Analyse an den Auswärtssieg der Fortuna in Darmstadt denkt.
Dann geht Eichner personell ins Detail: "Düsseldorf hat zwei tolle Spieler verloren, trat dennoch bei einem Erstligaabsteiger enorm stabil auf. Das zeigt, wie gut dieser Kader aufgestellt ist."
Fortuna ohne Tzolis und Engelhardt
Mit den "tollen Spielern" meint Eichner Mittelfeldmann Yannik Engelhardt, der nach Como ging, und Torjäger Christos Tzolis, der zum FC Brügge wechselte. Eines ist allen Verantwortlichen beim KSC klar: Um bei der Fortuna erfolgreich sein, muss das Team der Blau-Weißen in Düsseldorf effektiver auftreten, als das beim 3:2 gegen Nürnberg der Fall war.
Denn zu derart vielen Chancen wie gegen die Franken dürften die Badener in der Rheinmetropole nicht kommen.
