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Karlsruhe: Gelungener Saisonauftakt: KSC gewinnt dank dreifachem Zivzivadze gegen Nürnberg

Karlsruhe

Gelungener Saisonauftakt: KSC gewinnt dank dreifachem Zivzivadze gegen Nürnberg

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    Leon Jensen fühlt sich in der Offensive pudelwohl.
    Leon Jensen fühlt sich in der Offensive pudelwohl.

    Nach einem 0:2 Rückstand, nach atemberaubender Aufholjagd, nach Fußball total – gelang dem KSC dieses 3:2 gegen den 1. FC Nürnberg.  Mann des Spiels: Budu Zivzivadze. Dem Georgier gelangen drei  wunderbare Treffer. Zivzivadze strahlte als er sagte: "Das war mein bestes Spiel außerhalb von Georgien." Der Hattrick zum Saisonauftakt hilft ihm, sein Saisonziel zu erreichen: "Ich will in dieser Spielrunde mehr Tore machen als in der vergangenen." Da traf der Georgier zwölfmal für die Fächerstädter.

    Budu lässt Mitspieler staunen

    KSC-Abwehrchef Marcel Franke schüttelte ungläubig den Kopf über die Budu-Gala: "Was Budu gemacht hat, das war überragend." Franke glaubte, trotz des Rückstands, immer an den KSC-Erfolg: "Wir haben in der Halbzeit an den Umschwung geglaubt. Ich war davon überzeugt", so der kompromisslose Abwehrrecke. "Es ist ein geiles Gefühl, mit so einem ersten Spiel in die Saison zu starten. Das gibt uns einen Push. Denn, nach dem großen Umbruch haben wir gesehen: Wir können es. Das wird und muss uns Selbstvertrauen für das nächste Spiel geben."

    Franke gratuliert der neuen Nummer Eins im KSC-Tor zum erfolgreichen Auftaktspiel
    Franke gratuliert der neuen Nummer Eins im KSC-Tor zum erfolgreichen Auftaktspiel

    Der KSC versuchte gegen Nürnberg anfangs Ruhe ins Spiel zu bringen, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Die Gäste dagegen waren sofort aggressiv und offensiv. Leon Jensen foulte nach ein paar Minuten einen Cluberer im Mittelfeld. Freistoß - zum Glück, denn danach war ein Gästespieler im Abseits. Die Elf von Trainer Miro Klose hatte mehr Ballbesitz, zwang Jensen früh zu Foul Nummer zwei – gelb für den KSC.

    Nürnberg geht früh in Führung

    Danach kam der KSC besser ins Spiel, wurde über die Flügel gefährlicher. In der 14. Minute die erste echte Chance für die Badener. Neu-Kapitän Marvin Wanitzek passt auf Budu Zivzivadze, dessen Direktanschluss ging knapp am Gästegehäuse vorbei. Riesenpech für die Blau-Weißen in Minute 17. Nach einer tollen Kombination kam Fabian Schleusener zum Schuss, doch der traf nur die Latte.

    Der KSC gewinnt das erste Saisonspiel gegen Miro Kloses Nürnberger.
    Der KSC gewinnt das erste Saisonspiel gegen Miro Kloses Nürnberger.

    Dann: Ernüchterung. Dzenis Burnic leistete sich einen unnötigen Ballverlust im Mittelfeld. Die Franken schalteten schnell um, Kanji Okunuki war schneller als die KSC-Abwehr. 0:1 (20.). Kurz danach: Für den KSC erneut eine Topchance. Erneut wurde die vergeben. Dann erkämpfte Jensen die Kugel, passte im Strafraum auf Schleusener. Dessen Schuss blockte Soares.

    KSC zu zögerlich in den Zweikämpfen

    In dieser Phase zeigte der FCN dem KSC wie man effektiv Fußball spielt. Jensen und Günther gingen im Strafraum zu zögerlich zur Sache. Florian Peck traf mit der zweiten Nürnberger Chance zum 0:2. (31). Der KSC? Bemüht, aber ohne Durchschlagskraft. Die Gäste führten den Badenern vor, was Effektivität heißt. Zwei Chancen – zwei Tore. Die Fächerstädter hatten drei gute Gelegenheiten – Trefferquote: Null.

    Der KSC gewinnt das erste Saisonspiel gegen Miro Kloses Nürnberger.
    Der KSC gewinnt das erste Saisonspiel gegen Miro Kloses Nürnberger.

    Kurz vor dem Halbzeitpfiff der Anschlusstreffer. Marcel Beifus passte auf Sebastian Jung, der sah Budu Zivzivadze und der Georgier traf zum 1:2. Ein Wanitzek-Schuss ging danach knapp daneben. "Wir hatten in der ersten Halbzeit gute Chancen. Da müssen wir nicht 0:2 zurückliegen. Aber wir bekommen ein Kacktor. Der Anschlusstreffer kurz vor der Halbzeit hat viel mit uns gemacht", so die Analyse von Eichner, der - obwohl einige unter Form spielten – zur Halbzeit nicht wechselte.

    Halbzeitansprache von Eichner zeigt Wirkung

    Was Eichner in der Pause gemacht hat, verriet Bambasé Conté: "Der Trainer hat uns in der Halbzeit richtig hoch geheizt." Conté wurde Mitte während der zweiten Halbzeit eingewechselt und bereitete einen KSC Treffer vor.

    Michael Becker und Michael Bischof gratulieren Bambase Conte (Archivbild)
    Michael Becker und Michael Bischof gratulieren Bambase Conte (Archivbild)

    Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Badener sofort die Initiative, erkämpften sich einige Eckbälle. Die Eichner-Elf machte Druck, doch klare Torchancen sprangen dabei nicht sofort heraus. Es fehlte die Ordnung aus dem Mittelfeld. 60. Minute: Der Video Assist kam zum Einsatz. Aber: Kein Elfmeter für den KSC, nachdem Burnic im gegnerischen Strafraum zu Boden gegangen war. Die Badener waren im Spiel nach vorne noch etwas zu unpräzise.

    "Budu-Show" kurz vor Schluss

    Die Gäste agierten nicht immer sportlich. Etliche Spieler waren oft "sehr schwer verletzt", spielten auf Zeit… überflüssig, peinlich. Eichner reagierte, brachte mit Conte einen dritten Stürmer und plötzlich gewannen die Badener die zweiten Bälle. Die Blau-Weißen waren spielbestimmend. Der hoch verdiente Ausgleich durch Zivzivadze. Mit einer Topaktion vernaschte er Nürnbergs Abwehr und traf zum 2:2 (73.).

    Budu ZIvzivadze verlässt den KSC.
    Budu ZIvzivadze verlässt den KSC.

    Die "Budu-Show" ging weiter: Der eingewechselte Andrin Hunziker versetzte zwei Nürnberger, passte zu Zivzivadze - der ballerte die Kugel aus der Drehung zum 3:2 ins Netz. Der fast ausverkaufte Wildpark tobte. Eichner war zufrieden: "Der Dreier war verdient. Die Euphorie müssen wir mitnehmen",  so der KSC-Coach, der schon an die Partie in Düsseldorf dachte.

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