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Karlsruhe: KSC oder Hertha BSC? Für diesen Verein hat sich Marius Gersbeck entschieden haben

Karlsruhe

KSC oder Hertha BSC? Für diesen Verein hat sich Marius Gersbeck entschieden haben

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    Torwart Marius Gersbeck (KSC 35) gibt den Ball raus.
    Torwart Marius Gersbeck (KSC 35) gibt den Ball raus. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Dienstag, 13. Juni 2023, 14:43 UhrAlles fix

    Wie erwartet verlässt Marius Gersbeck den Karlsruher SC und kehrt zu Hertha BSC Berlin zurück. Beide Vereine bestätigten den Transfer am Dienstagmittag. 

    Sonntag, 11. Juni 2023, 17:00 UhrIst die Entscheidung gefallen?

    Während die Gerüchteküche um den Gersbeck-Wechsel vom Karlsruher SC zu Hertha BSC noch ordentlich brodelt, soll hinter den Kulissen bereits (fast) alles in trockenen Tüchern sein: Der bisherige KSC-Keeper und sein früherer Heimat-Verein sollen nur noch auf eine Lizenzerteilung warten. Von einer Ablösesumme in Höhe von 250.000 Euro ist die Rede. Zeit dafür bleibt noch bis zum 15. Juni. Wenn nicht - dann ist sie für die kommende Saison verfallen.

    Samstag, 10. Juni 2023, 14:42 UhrSteht der Wechsel kurz bevor?

    Eine Entscheidung ist zwar noch nicht gefallen, steht aber unmittelbar bevor. Wo Marius Gersbeck zukünftig im Tor steht, das dürfte sich zeitnah, spätestens kommende Woche, endgültig entscheiden.

    Vertrag beim KSC bis 2025, aber...

    Die Fakten: Gersbeck hat beim KSC einen Vertrag bis 2025. Im Wildpark ist der Keeper die unumstrittene Nummer eins im Tor. Aber: Ex-Sportchef Oliver Kreuzer hat den Berlinern bei der Verpflichtung von Gersbeck 2019 ein Rückkaufsrecht zugestanden. Für 250.000 Euro Ablöse können die Herthaner Gersbeck zurück zur "Alten Dame" Hertha BSC holen.

    Karlsruhes Torwart Marius Gersbeck in Aktion.
    Karlsruhes Torwart Marius Gersbeck in Aktion. Foto: Tom Weller/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/Archivbild

    Die Tendenz in Sachen Gersbeck-Zukunft? 60 zu 40 pro Hertha BSC. Gersbeck, der sich beim KSC - auch durch die gute Arbeit von Torwarttrainer Markus Miller - zu einem der besten Torhüter in Liga zwei entwickelte, dürfte sich wohl für die Rückkehr in die Heimat und einen längerfristigen Vertrag bei der Hertha entscheiden.

    Seine Aussagen dazu sind ehrlich, ebenso aber auch zurückhaltend. "Im Moment führe ich sowohl mit dem KSC wie mit Hertha BSC gute Gespräche. Ich muss abwägen was für mich am besten ist", sagt Gersbeck im Gespräch mit ka-news.de am Freitag, 9. Juni, der beim KSC nicht nur wegen seiner Topleistungen als Torwart, sondern auch wegen seiner enormen Sozialkompetenz und Führungsqualitäten sehr geschätzt wird.

    "Jeder kann meine Beweggründe, meine Überlegungen verstehen"

    Natürlich würde das Trainerteam um Christian Eichner den Klassekeeper sehr gerne im Wildpark behalten, doch aufgrund der vertraglichen Situation sind dem KSC die Hände gebunden. Die Entscheidungsgewalt liegt bei Hertha und Gersbeck. Der bleibt verschwiegen: "Es sind von allen Parteien sehr ehrliche Gespräche, auch was die Lizenzvergabe für Hertha angeht. Jeder kann meine Beweggründe, meine Überlegungen verstehen."

    KSC vs Arminia Bielefeld Marius Gersbeck
    KSC vs Arminia Bielefeld Marius Gersbeck Foto: Mia

    Eines ist klar: Sollte Gersbeck den Wildpark verlassen, liegt das weder an dem finanziellen Angebot der Berliner, noch an den möglicherweise besseren sportlichen Perspektiven. "Als Vater denkt man etwas anders. Für mich hat die Familie den Stellenwert Nummer eins", lässt er ein wenig in seine Gemütslage blicken.

    Gersbeck ist stolzer Vater von drei Kindern, "Gersi" ist Familienmensch. Sowohl seine Familie, wie die seiner Ehefrau, lebt in Berlin. Zudem ist "die Hertha mein Verein, Berlin meine Heimat", so Gersbeck, der schon als kleiner Junge, Fahne schwenkend, im Fanblock der Hertha stand.

    Gersbeck hat bisher 100 Spiele für den KSC gespielt

    Der 27-Jährige ist in Berlin geboren, trug 2004 erstmals das Trikot der Hertha. Im Moment ist er im Urlaub. Wo? In der Heimat Berlin. Für das Profiteam der Herthaner absolvierte er einen Einsatz. In der ersten Bundesliga 2013 gegen Borussia Dortmund.

    Torwart Marius Gersbeck (KSC 35) gibt den Ball raus.
    Torwart Marius Gersbeck (KSC 35) gibt den Ball raus. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Für den KSC hat er exakt 100 Spiele absolviert. Wie er erwähnte: Abhängig ist seine Zukunft aber auch davon, ob die Hauptstädter aufgrund ihrer massiven finanziellen Probleme überhaupt eine Lizenz von der DFL für die kommende Zweitligasaison erhalten. Erhalten die Berliner keine Bundesligalizenz, wäre ein Abstieg in die 3. Liga wohl wahrscheinlich.

    Damit wäre das Rückkaufsrecht aktuell erloschen, denn das ist nur für Liga eins und zwei gültig. Die Berliner müssen zum Lizenzerhalt eine Liquiditätslücke in Höhe von etwa 20 Millionen Euro schließen und – etwa mittels einer Bankbürgschaft – die Absicherung einer 40-Millionen-Euro-Anleihe vorlegen. Mit dem DFL-Bescheid zur Zweitligazulassung rechnet der Klub erst kommende Woche.

    Laut "Sky" am Samstag, 10. Juni, soll der Wechsel von Gersbeck unmittelbar vor dem Abschluss stehen. Demnach habe der Keeper bereits den Medizincheck in Berlin absolviert. 

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