Beginnt nun ein Ausverkauf der Top-Talente im BBBank Wildpark? Verlassen jetzt Stammkräfte die Blau-Weißen, weil es in der KSC-Kasse klingeln muss? Dass Weiß, der jüngste Stammtorwart in Liga zwei, auf dem Wunschzettel etlicher Clubs im In- und Ausland steht, ist bekannt.

Zieht es Herold zum VfB?
Auch für Linksverteidiger David Herold soll es Interessenten geben. Aus Liga eins: der VfB Stuttgart, Heidenheim und Augsburg.
Herolds Vertrag bei Fächerstädtern läuft noch bis 2026. Die Karlsruher können nur noch jetzt und im Winter eine Ablöse kassieren. Nach der kommenden Saison kann Herold für null Euro den BBBank Wildpark verlassen.

Herold zum VfB – das könnte passen. Im Schwäbischen wird ein Backup für die Linksverteidigerposition gesucht. Man will einen talentierten Perspektivspieler verpflichten. Das passt auf den 22 Jahre alten Herold.
Herold und Hoeneß kennen sich bereits aus München
Noch etwas könnte den Wechsel zum VfB beeinflussen: Herold und Stuttgarts Cheftrainer Sebastian Hoeneß kennen sich aus gemeinsamem Zeiten beim FC Bayern München.

Linksverteidiger Herold ging am 1. Juli 2016 zu den Bayern, blieb bis 2023 beim Münchner Renommierclub. Sebastian Hoeneß kam während dieser Zeit zum FCB, am 1. Juli 2017, trainierte verschiedene Jugendmannschaften. Unter anderem die U19.
Schlägt Heidenheim wieder beim KSC zu?
Doch das noch vor wenigen Tagen hohe VfB-Interesse soll etwas erkaltet sein. Dafür hat Heidenheim den Hut ganz kräftig in den Ring geworfen. Es soll Kontakte zwischen den Clubs geben. Dort, auf der Ostalb, konnte eine KSC-Filiale entstehen.

Innenverteidiger Benedikt Gimber, Außenverteidiger Jonas Föhrenbach und Angreifer Budu Zivzivadze trugen schon das KSC-Trikot.

Aber: Ob die Karlsruher David Herold abgeben – an wen auch immer - ist auch ein Rechenexempel. Die Frage lautet: Wie viel klingelt letztendlich effektiv in der KSC-Kasse, die kürzlich durch Finanzprobleme eines Großsponsors belastet wurde?
Herold-Transfer: Was wäre geboten?
Aktuell bringt Herold dem KSC, durch die U23-Regel, etwa eine Million Euro pro Saison ein. In Herolds Vertrag soll eine Ablösesumme in Höhe von 3,5 Millionen Euro festgeschrieben sein. Bei der Verpflichtung des Linksverteidigers mussten die Badener an die Bayern eine Million Euro an Ablöse überweisen.

Bliebe also – nach zwei Jahren beim KSC – ein Reingewinn von:
3,5 Mio. Euro (Ablöse) – 1 Mio. Euro (Einkauf) – 1 Mio. Euro (U23-Einnahmen) = 1,5 Millionen Euro Gewinn.
Ob das reicht? Ob es das wert ist, das Team zu schwächen? Ob das Trainerteam dem zustimmen würde? Wohl eher nicht.
Wann kommt Verstärkung in den BBBank-Wildpark?
Geht Herold, dann verliert der KSC in kürzester Zeit Außenverteidiger Nummer vier. Zuerst Lasse Günther, dann Benedikt Bauer und Leon Parduzi. Die logische Folge? Neuverpflichtungen werden immer dringender.