Die U23 des Karlsruher SC nahm in dieser Saison sechs Jahre nach Abmeldung den Spielbetrieb in der Verbandsliga wieder auf. Nach dem letzten Spieltag ist klar: Die Rückkehr in die Oberliga Baden-Württemberg ist geschafft.
Sieg gegen Bruchsal als Schlüsselmoment
Zwei Spieltage vor Schluss war der Aufstieg alles andere als sicher. Da ging es für die Karlsruher gegen den 1. FC Bruchsal, der seit dem zweiten Spieltag auf Tabellenplatz 1 verweilte. Mit einem 3:1-Heimsieg zog man an Bruchsal vorbei und hatte am letzten Spieltag mit einem deutlich besseren Torverhältnis alles selbst in der Hand.

Die Konkurrenten machten es noch einmal spannend. Am letzten Spieltag gewannen die Bruchsaler mit 10:1 und konnten ihr Torverhältnis deutlich verbessern. Der U23 des KSC konnte also nur ein Sieg weiterhelfen. Tore von Devin Deniz Sür und Julian Gerold brachten genau das im Nachholspiel in Heidelberg-Kirchheim. Nachdem das Spiel am Samstag wegen eines Unwetters verschoben worden war, konnten die Badener am Dienstag den Aufstieg klarmachen.
Ärger in Bruchsal
In Bruchsal ist der Ärger über den Nicht-Aufstieg währenddessen groß. Eine Zweitvertretung eines 2. Bundesliga-Vereins bringt einen Wettbewerbsvorteil mit sich. Laut Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) habe es bereits vor der Saison aus verschiedenen Vereinen Bedenken gegeben, "dass die Blau-Weißen auch durch die Verbandsliga geschleust werden sollen."

Wie die BNN weiter berichten, fühlen sich die Bruchsaler zudem im Spiel gegen den KSC durch den Schiedsrichter um den Aufstieg gebracht. Aufgrund zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle, müsse man auch noch die Aufstiegs-Relegation absagen, wie Sportvorstand Michael Grub gegenüber den BNN erklärt.