Nach dem Rauswurf von Oliver Kreuzer als Sportchef des KSC dreht sich das Kandidaten-Karussell im Wildpark. Guido Streichsbier soll einer davon sein, der dort sitzt. Doch die Chancen des 53 Jahre alten Nachwuchstrainers beim DFB, der einst im Amateurteam des KSC spielte, gelten als sehr gering.
Freis wohl Außenseiter, Geheimtipp Hübner?
Außenseiter-Chancen soll auch Sebastian Freis haben. Der 37 Jahre alte Ex-KSC-Profi, absolvierte rund 150 Spiele für die Blau-Weißen, war an rund 60 Toren beteiligt. "Basti" ist absoluter KSC-Kenner, KSC-Liebhaber, Leiter des Scoutings der Badener und exzellent vernetzt.
Ein möglicher Geheimtipp: Bruno Hübner. Der Name des Ex-Profis, der von 2011 bis Juni 2021 erfolgreicher Sportdirektor bei Eintracht Frankfurt war, soll in einem Gremium des KSC gefallen sein. Allerdings ist der 62 Jahre alte Hübner im "Ruhestand." Ob er ins Business zurückkehrt?
Der KSC geht bei der Suche des Kreuzer-Nachfolgers professionell vor, nutzt neben den eigenen Kontakten die Kompetenz und Ressourcen einer Personalagentur, die im Fußballgeschäft aktiv ist. Daher ist auf der Liste des agierenden KSC-Präsidenten Holger Siegmund-Schultze ein Trio - mit internationaler Besetzung - ganz vorne.
"HSS" soll nach Informationen von ka-news.de mit allen drei Kandidaten Gespräche geführt haben. Die drei Kandidaten sind hier Alphabetisch geordnet.
Fredy Bickel
Bickel ist Schweizer und war Sportchef bei Young Boys Bern, FC Zürich, Grasshopper Zürich, Rapid Wien. Er führte unter anderem den FC Zürich - mit Lucien Favre als Trainer - zur Meisterschaft. Im Moment ohne Vertrag, könnte er sofort beginnen.
Der gelernte Kaufmann holte als Manager sechs Schweizer Meisterschaften. Bickel gilt als bodenständig, ungemein umgänglich – aber auch konsequent. Er hat als Sportdirektor viele Talente entdeckt, aus unteren Klassen verpflichtet, die dann Schweizer Nationalspieler wurden.
Michael Mutzel
Der 43-Jährige war Profi beim KSC, spielte sechs Jahre für die Badener mit denen er 2007 in die Bundesliga aufstieg. Hat als Sportdirektor Erfahrung und hat Erfolge vorzuweisen. War im Management von Hoffenheim, Greuther Fürth und dem HSV unter Vertrag. Der Kontrakt beim HSV wurde aufgelöst, wäre sofort verfügbar.

"Mutzi" war Trauzeuge von Karlsruhes Trainer Christian Eichner, daher würde es auch zwischenmenschlich auf einer Vertrauensbasis passen. Er bewies ein Auge für Talente: Bei von ihm verpflichteten Spielern wie Grillitsch, Demirbay oder Nelson entwickelte sich der Marktwert im Schnitt um rund tausend Prozent nach oben.
Olaf Rebbe
Der 44-Jährige steht aktuell in Nürnberg unter Vertrag, könnte den wohl aber zeitnah auflösen. Rebbe arbeitete im Marketing von Werder Bremen, wurde dann sportlicher Leiter beim Bundesligisten VfL Wolfsburg. Danach ging es - mit großem Erfolg - nach England, nach Huddersfield.
Rebbe war auch beim griechischen Top-Club PAOK Saloniki erfolgreich, ehe es ins Frankenland zum Club ging. Rebbe hat sehr gute Kontakte im sportlichen Bereich, auch international, aber auch zur Wirtschaft, zu potentiellen Großinvestoren.
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