Es ist keine Wunderheilung. Aber: Es war doch enorm schnell, dass KSC-Star Lars Stindl nach seiner Operation am rechten gebrochenen Kahnbein wieder einsatzbereit wurde. Der 35 Jahre alte Offensivallrounder trainierte am vergangenen Dienstag, 19. September, mit dem KSC-Team.
Lars Stindl ist zurück im KSC-Mannschaftstraining
Aber: zurückhaltend, Zweikämpfe wurden vermieden. Ein Risiko ging niemand ein. Nach der Übungseinheit und einer erneuten intensiven Begutachtung der operierten Hand: die Freigabe durch die medizinische Abteilung des badischen Zweitligisten. Der Bruch des rechten Kahnbeins ist nach der gelungenen Operation schnell gut verheilt.

Das Fazit: Es bestehe keine Gefahr, dass das Kahnbein erneut brechen könnte. Stindl hat sich immer absolut professionell verhalten. Schon kurz nach dem operativen Eingriff und der Zustimmung des Ärzte-Teams, absolvierte er Ausdauer- und Krafttraining, um seinen Fitnesszustand zu gut wie möglich zu erhalten.

Eines scheint sicher: Stindl gehört bei der Begegnung der Blau-Weißen in Fürth zum KSC-Kader. Trainer Christian Eichner bestätigte dies, falls sich nichts Neues ergeben würde. "Ich plane im Kader mit ihm. Er steigt normal ins Training ein, wir schauen genau hin und entscheiden dann in enger Abstimmung mit Lars, was am meisten Sinn macht", so Eichner.
Gegen Fürth von Beginn an?
Festlegen, ob Stindl in Fürth zur Startelf gehört oder bei den Kleeblättern als Einwechselspieler zum Zuge kommt, könne er sich zurzeit noch nicht. "Vielleicht warten wir ab, bis der Gegner etwas müde wird und bringen Lars dann. Das hat er ab und zu in der Rückserie in Gladbach mit großem Erfolg gemacht."

Die andere Möglichkeit: Der Ex-Nationalspieler steht in der Startelf, mischt so lange bei den Franken mit, wie die Kraft reicht. Dann darf entweder der Georgier Budu Zivzivadze oder der Kroate Igor Matanovic ran. Eichner erwartet eine aggressive Gastgeberelf.
"Man muss auch ihm Zeit geben"
"Es ist eine Alex Zorniger Mannschaft. Da heißt es immer: Attacke, immer wieder Stress auf den Gegner ausüben." Zudem setzte Zorniger aktuell auf Dreierkette. "Aber das kennen wir alles." Dass die Last, der Druck auf Lars Stindl immer grösser wird, scheint der professionell wegzustecken.

"Es wirkt nicht so, dass ihn das belastest", sagt Eichner und fügt hinzu: "Aber man muss auch ihm Zeit geben, um anzukommen. In Düsseldorf wurde er sehr eng gedeckt. Das wird ihm öfters drohen."