Geboren wurde das Eisbärenmännchen am 16. Oktober 2000. Im November 2001 ist der junge Eisbär schließlich aus Moskau in den Zoo Karlsruhe gekommen. Kaps ungewöhnlicher Name ist eine Abkürzung des russischen Wortes „Kaplya“, das so viel wie „Tropfen“ bedeutet. Das gerade mal ein Jahr alte Jungtier, hatte wohl von Anfang an keine Scheu vor den Tierpflegern.
Früh bestimmte Zukunft als Zuchtbär
Schon damals stand fest: Kap soll später im Zoo Wuppertal Zuchtbär werden. 2004 zog er in den Tierpark Neumünster um. Erst im April 2017 kehrt der Bär auf Dauer wieder nach Karlsruhe zurück.
Hoffnung auf Nachwuchs mit Nika
Nun soll Kap zusammen mit Nika für Nachwuchs im Eisbären-Gehege sorgen. Der nun 16 Jahre alte Bär ist mittlerweile im besten Alter und bringt außerdem zum Züchten wertvolle Gene mit, da er aus der Moskauer Blutlinie stammt, die ansonsten kaum in Deutschland vertreten ist. Obwohl sich die beiden Eisbären gut verstanden, wurde kein Nachwuchs geboren. 2019 verstarb Eisbär Nika.

Vaterfreuden in Hamburg und Karlsruhe
Sein erstes Eisbärbaby wurde schließlich im Hamburger Tierpark Hagenbeck am 19. Dezember 2022 geboren: Anouk ist ihr Name. Insgesamt drei Jahre lebte der Bärenpapa im Tierpark Hagenbeck. 2023 kehrte er schließlich nach Karlsruhe zurück.

Ein Jahr später, am 2024 wurde schließlich sein zweites Eisbärbaby geboren. MiKa erfreut seit jeher die Besucher des Zoos Karlsruhe.

Abschied von dem Moskauer Tropfen
Während das kleine Männchen von Tag zu Tag abenteuerlustiger und aufgeweckter wird, verschlechtert sich der Zustand des Vaters zusehends. Es war mit seinen 24 Jahren mittlerweile der älteste männliche Eisbär im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm. Am 16. Juli 2025 wurde Kap eingeschläfert.
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