Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Stadt zum Ikea-Neubau: Zusätzliche Fahrspuren sollen Verkehrschaos verhindern

Karlsruhe

Stadt zum Ikea-Neubau: Zusätzliche Fahrspuren sollen Verkehrschaos verhindern

    • |
    • |
    So soll der neue IKEA in Karlsruhe aussehen.
    So soll der neue IKEA in Karlsruhe aussehen. Foto: IKEA

    Oberbürgermeister Frank Mentrup begrüßte etwa 150 geladene Gäste, ehemalige Oberbürgermeister, Gemeinderatsmitglieder und Bürgervereine, zu der Informationsveranstaltung über die planerischen Vorhaben der Stadt Karlsruhe. Anschließend gaben Anke Karman-Woesner und Ulrich Wagner vom  Stadtplanungsamt einen Ausblick über die aktuellen Planungen der Stadt. Auf der Agenda stand auch das Areal, auf dem ab 2018 das Gebäude der schwedischen Möbel-Kette Ikea gebaut werden wird.

    Der Komplex soll zwischen dem Gebäude der EnBW und dem Möbelhaus Mann Mobilia zwischen der Durlacher Allee und der Gerwigstraße entstehen. Auf dem Areal bietet das Gebäude aus Sicht des Stadtplanungsamtes eine gute Anbindung an den Nahverkehr und liegt zudem noch in Randlage zur östlichen Innenstadt. Auch zur Autobahn A5 biete das Gelände eine optimale Erreichbarkeit, so Anke Karman-Woesner vom Stadtplanungsamt.

    Straße wird schon zur Baustellen-Zeit ausgebaut

    Um dem erhöhten Verkehrsaufkommen während der Bauphase gerecht zu werden, ist der Ausbau des Straßennetzes rund um das Baugelände geplant. Ein zusätzlicher Fahrstreifen für Linksabbieger auf der Durlacher Allee und ein Geradeausstreifen in der Gerwigstraße, nördlich der Durlacher Allee, sollen dafür sorgen, dass das Verkehrsaufkommen in der Oststadt in einem moderaten Rahmen bleibt. Laut Ulrich Wagner, Bereichsleiter Verkehr im Stadtplanungsamt, soll es in dem Konzept auch eine Anpassung der Radwege geben.

    Erfahrungswerte, beispielsweise vom ECE-Center, hätten hier eine Rolle gespielt, erläutert Wagner. "Auch hier hätte sich der Betreiber kaum träumen lassen, dass so viele Menschen mit dem Fahrrad ins ECE-Center kommen. Gerade für kleinere Einkäufe sei auch das Fahrrad für Ikea von größerer Bedeutung. So mache der Möbelriese einen Großteil seines Umsatzes mit dem Verkauf von Kleinprodukten wie Teelichtern, Geschirr oder Dekoartikeln, erläutert Wagner.

    Fassadengestaltung in Wettbewerb ausgeschrieben

    Für die Gestaltung der Außenfassade habe ein Wettbewerb stattgefunden, weil man eine ansprechende Außenfassade für das Gebäude haben möchte, das als Eingang optisch in die Stadt einladen soll. Wir wollten nicht nur einen blauen Kasten", erklärt Anke Karman-Woesner. Durchgesetzt habe sich in dem Wettbewerb eine Firma aus Hamburg, welche sich, wenn es soweit ist, um die Fassadengestaltung kümmern werde, so das Stadtplanungsamt.

    Ein weißer Farbton soll die Außenfassade des Gebäudes dominieren, so ist es auch im bisherigen Entwurf vorgesehen. Die großkronige Baumreihe soll nach aktueller Planung erhalten bleiben, um weiterhin die "Durlacher Allee" zu prägen, so die Erklärung von Anke Karman-Woesner.

    Verkehrslage eine große Herausforderung

    Bei der Verkehrsplanung sei man laut Ulrich Wagner von einem "Worst Case Szenario" ausgegangen, um optimal vorbereitet zu sein. In Zusammenarbeit mit Ikea habe man Statistiken und Analysen ausgewertet, zu welcher Zeit das Verkehrsaufkommen am größten sei, erklärt Wagner. Dabei sei man zu der Erkenntnis gelangt, dass Freitagnachmittag am meisten Verkehr herrsche. Man sei deshalb zuversichtlich, dass das Konzept so funktionieren wird, erklärt Wagner.

    Von der Durlacher Allee aus soll eine Spindel zur Parkanlage auf dem Dach führen. Neben der Durlacher Allee soll es auch eine Zu- und Ausfahrt über die Gerwigstraße geben.

    Die Grundsteinlegung ist laut Stadtplanungsamt für Anfang kommenden Jahres geplant. Die Eröffnung ein Jahr später, im Jahr 2019. "Ich bin aktuell zuversichtlich, dass wir unsere Weihnachtseinkäufe für 2019 im Karlsruher Ikea machen können", erklärt Anke Karmann-Woessner.

    Zusammenfassungen zu anderen Bauprojekten in der Stadt folgen im Laufe des Tages in einem weiteren Bericht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden