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Karlsruhe: "Keine gewöhnliche Fassade": So soll der neue Ikea in Karlsruhe aussehen

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"Keine gewöhnliche Fassade": So soll der neue Ikea in Karlsruhe aussehen

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    "Keine gewöhnliche Fassade": So soll der neue Ikea in Karlsruhe aussehen
    "Keine gewöhnliche Fassade": So soll der neue Ikea in Karlsruhe aussehen Foto: ps

    Wenig Blau, dafür viel Glas und vor allem offen - so lässt sich die Fassade beschreiben, die Ikea für seinen Standort in Karlsruhe plant. Am Dienstag präsentierten die Verantwortlichen von Stadt und Unternehmen die konkreten Pläne für die Gestaltung der Fassade. "Die Fassade ist keine gewöhnliche Fassade", beschreibt Bürgermeister Michael Obert die Pläne. Auch Ikea-Geschäftsführer Johannes Ferber betont: Das Ikea-Möbelhaus in Karlsruhe wird sich von den anderen Märkten unterscheiden.

    Ikea versteckt Schrift in der Karlsruher Fassade

    Bereits der geplante Aufbau weicht vom typischen Ikea-Haus ab. Der Standort in der Durlacher Allee soll ein mehrgeschossiges Einrichtungshaus von 28 Metern Höhe werden. Insgesamt plant der Möbelriese fünf verschiedene Etagen. So sollen sich im Erdgeschoss eine Selbstbedienungshalle, das Lager, der Kundenservice und die Kassen befinden. Im ersten Obergeschoss will Ikea die Möbelausstellung, die Markthalle mit Wohnaccessoires, das Restaurant und den Småland-Platz unterbringen. Darüber folgen nach aktueller Planung drei Parkdecks und ein begrüntes Dach.

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    Foto: ps

    Das Motto der Karlsruher kommenden Ikea-Fassade: "Transparenz", erklärt Obert. Der Blick "von Innen nach Außen" und umgekehrt solle durch die offene Struktur gewährleistet sein. Eine weitere Besonderheit des Karlsruher Ikeas soll sich in der Fassade selbst verstecken: So bestehen die Fassadenelemente aus kleinen, gespiegelten und verschobenen Ikea-Schriftzügen.

    IKEA Fassade
    IKEA Fassade

    (Ikea durch und durch: Der Schriftzug soll auch in der Fassade zu finden sein.)

    Mit dieser Gestaltung hat das Hamburger Architekturbüro "nps tchoban voss" gegen fünf andere Architekturbüros durchgesetzt. "Wir haben uns die Entscheidung - gerade zwischen dem ersten und dem zweiten Platz - nicht leicht gemacht", erklärt Ferber, Geschäftsführer von Ikea. Ein Vorschlag habe mehr Blau vorgesehen, ein anderer mehr Beton und weniger Glasfläche. Nachdem sich eine 12-köpfige Jury einen ganzen Tag beraten habe, sei die Entscheidung dann auf den Hamburger Entwurf gefallen.

    Obwohl es sich bei dem Plan nur um einen Vorentwurf handelt, betont Ferber beim Pressegespräch, dass der Karlsruher Ikea im Großen und Ganzen am Ende so aussehen soll, wie es das Architekturbüro vorsieht. Bei der technischen Umsetzung oder der Auswahl der Materialien können sich noch Abweichungen vom Entwurf ergeben.

    Verkehrskollaps durch Ikea? Obert gibt Entwarnung

    Neben der Gestaltung der Fassade war es den Verantwortlichen aber auch ein Anliegen, über das Thema Verkehr zu sprechen. So habe ein Verkehrsexperte am Mittwoch im Planungsausschuss anhand einer Verkehrssimulation mögliche Szenarien für die Durlacher Allee nach der Ansiedlung von Ikea vorgestellt. "Wir gehen hier von einem Worst-Case-Szenario aus", so Obert.

    Konkret spielt die Verkehrssimulation des Experten ein Szenario durch, bei dem 95 Prozent der Ikea-Kunden mit dem Auto nach Karlsruhe kommen- ein Wert, mit dem Stadt und Ikea allerdings auf keinen Fall rechnen. Ausgenommen von der Betrachtung habe man sowohl die Anbindung durch den ÖPNV, als auch den Radverkehr oder die Bestellungen über den Ikea-Onlineshop. Obert gibt Entwarnung: "Selbst wenn der schlimmste Fall eintritt, würde es mit dem Verkehr immer noch funktionieren."

    Die Ikea-Historie im Überblick:

    Im Zuge des geplanten Ikea-Neubaus in Karlsruhe hat das Unternehmen in einer gemeinsamen Aktion mit ka-news ein Ikea-Bürgerforum eingerichtet. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich ausführlich über die geplante Ikea-Ansiedlung in Karlsruhe zu informieren, Fragen zu stellen und Anregungen und Kritik zu äußern. Hier geht's zum Ikea-Bürgerforum!

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