In einem Brief an Bürgergemeinschaften und Stadträte schlagen sie vor, auf den Vollknoten zu verzichten und die vorhandene Unterführung als Zufahrt zur neuen dm-Zentrale zu nutzen. Weiterhin erachten sie eine Ergänzung der vorhandenen Treppenzugänge mit Aufzügen für sinnvoll - der benötigte Raum wäre durch den Wegfall einer Fahrspur vorhanden.
Mehr Bahn-Verspätungen durch Vollknoten?
Der aktuell zur Anbindung der 'dm-Zentrale' an die Durlacher Allee öffentlich diskutierte Vorentwurf schafft nach Ansicht von Pro Bahn zwei neue Konfliktpunkte zwischen Auto- und Straßenbahnverkehr: Einerseits, die Führung des Autoverkehrs über die Gleise und andererseits der barrierefreie Zugang zu den Bahnsteigen über die stark befahrene Durlacher Allee.
Linksabbieger aus Karlsruhe in Richtung dm-Zentrale würden über die Gleise geführt werden. "Hierfür wäre eine Signalanlage erforderlich, die in den Bahnbetrieb eingreifen würde. Es ist zu befürchten, dass Bahnen aufgehalten werden, was zu Fahrzeitverlängerungen des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) führen würde", so Pro Bahn.
Pro Bahn: Neue Rampe bei Haltestelle ist überflüssig
Laut Pro Bahn verkehren derzeit stündlich 21 Bahnen pro Richtung - durchschnittlich fährt eine Bahn pro 85 Sekunden durch die Haltestelle Untermühlstraße. "Noch mehr Verzögerungen für den ÖPNV dürfen [...] den Fahrgästen nicht zugemutet werden! Wir weisen darauf hin, dass in den vergangenen Jahren fast alle Linien langsamer wurden und dies hauptsächlich wegen den Lichtsignalanlagen."
Zur Umgestaltung der Haltestelle hat der Fahrgastverband folgende Anmerkungen: "Momentan sind die beiden Seitenbahnsteige der Haltestelle Untermühlstraße nur über eine [...] Treppenanlage zu erreichen. Die derzeitigen Planungen der VBK sehen vor, diese Treppenzugänge durch einen oberirdischen Bahnsteigzugang, der Fahrbahnen und Gleise quert, zu ersetzen. Hierfür soll die vorhandene Rampe auf der Seite der Untermühlsiedlung genutzt werden, auf der Seite der Dornwaldsiedlung muss eine neue Rampe mit Treppenanlage errichtet werden. Vor allem bei Regen, Schnee und Laubfall können mobilitätseinschränkte Fahrgäste, die auf einen stufenlosen barrierefreien Zugang angewiesen sind, diese Rampen nicht nutzen."
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