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Karlsruhe: Ikea in Karlsruhe: Was passiert mit Intersport?

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Ikea in Karlsruhe: Was passiert mit Intersport?

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    Auf diesem Gelände im Karlsruher Weinweg soll der Ikea-Neubau entstehen. Die aktuell dort ansässige Filiale von "Intersport Hoffmann" muss weichen - und könnte in einen Neubau hinter dem "Durlach Center" ziehen.
    Auf diesem Gelände im Karlsruher Weinweg soll der Ikea-Neubau entstehen. Die aktuell dort ansässige Filiale von "Intersport Hoffmann" muss weichen - und könnte in einen Neubau hinter dem "Durlach Center" ziehen. Foto: ks

    In seiner Sitzung am kommenden Dienstag, 15. Juli, soll der Planungsausschuss des Gemeinderats die Aufstellung des Bebauungsplans für das Gebiet im Karlsruher Osten beschließen. Das diskutierte Areal ist rund 11,33 Hektar groß. Es wird im Norden durch die verlängerte Elfmorgenbruchstraße, im Osten durch die A5, im Süden durch die Durlacher Allee und im Westen durch die Gleise der Güterbahn begrenzt.

    Neuer Platz für Intersport gefunden?

    Bislang besteht für dieses Gebiet kein Planrecht - im aktuell gültigen Flächennutzungsplan des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe (NVK) ist es als "Sondergebiet Einkaufszentrum" dargestellt. Der Bebauungsplan soll sicherstellen, dass dieses "Einkaufszentrum" zukunftsfähig bleibt, wie es in der Beschlussvorlage an das Gremium heißt.

    In einem weiteren Schritt soll die Verkaufsfläche auf dem Gelände rund um das "Durlach Center" erweitert werden. Darauf haben sich Vertreter des Investors, des Regionalverbands, des Regierungspräsidiums und der Stadt geeinigt. Ein Gutachter wird nun prüfen, ob und in welchem Umfang eine Erweiterung der Verkaufsfläche möglich ist. Als "Prüfkulisse" wird der Gutachter laut Beschlussvorlage eine Erweiterung um zirka zehn Prozent im Vergleich zum aktuellen Bestand des Durlach Centers prüfen.

    Damit könnte sich auf dem Areal einiges ändern. Für die sogenannten nahversorgungsrelevanten Sortimente, also etwa für Lebensmittel oder Drogerieartikel, würde sich eine Erweiterungsmöglichkeit von maximal 800 Quadratmetern Verkaufsfläche ergeben. Diese könnte entweder für die Ansiedlung eines Drogeriemarktes oder für einen 1.200 Quadratmeter großen Discounter verwendet werden. Ebenso soll die Erweiterungsmöglichkeit der zentrenrelevante Sortimente (Deko-Artikel, Haushaltswaren oder Spielwaren) von maximal 1.000 Quadratmeter Verkaufsfläche geprüft sowie Shop-Größen von maximal 400 Quadratmeter Verkaufsfläche.

    Durch den Neubau des Möbelgiganten Ikea müssen die derzeit auf dem Gelände ansässigen Firmen weichen. Das betrifft unter anderem die Intersport Hoffmann-Filiale. Für das Sportgeschäft scheint nun ein neuer Standort gefunden: Nach Informationen von ka-news könnte auf dem Gelände des "Durlach Centers" eine neue Filiale gebaut werden. Auf Nachfrage von ka-news bestätigt das Unternehmen derartige Überlegungen - fest stehe jedoch noch nichts, heißt es.

    Die maximale Obergrenze der Verkaufsfläche auf dem gesamten Areal beträgt aktuell 23.000 Quadratmeter. Der Gutachter soll auch prüfen, ob diese Fläche "an diesem Standort verträglich ist und die angrenzenden zentralen Standorte nicht beeinträchtigt", wie es in der Beschlussvorlage heißt.

    Hier geht's zur Beschlussvorlage für den Planungsausschuss (Link führt zur Webseite der Stadt)

    Die Ikea-Historie im Überblick:

    1990Erste Anfrage von Ikea
    2001Erneute Anfrage, Markgutachten, kein Standort wird als geeignet betrachtet
    2004Ettlingen, Baden-Baden und Pforzheim werden von Ikea als Standorte abgelehnt
    2005Ikea-Planung in Rastatt beginnt
    2007-2013Rechtsstreit Ikea mit Stadt Rastatt
    2010-2012RVMO und Stadt Karlsruhe beginnen mit Suchlauf und Prüfung von Standorten
    20. Mai 2014Öffentliche Bekanntgabe des Wunschstandorts Durlacher Allee
    2017geplante Neueröffnung Ikea an Durlacher Allee

    Im Zuge des geplanten Ikea-Neubaus in Karlsruhe hat das Unternehmen in einer gemeinsamen Aktion mit ka-news ein Ikea-Bürgerforum eingerichtet. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich ausführlich über die geplante Ikea-Ansiedlung in Karlsruhe zu informieren, Fragen zu stellen und Anregungen und Kritik zu äußern. Hier geht's zum Ikea-Bürgerforum!

    Mehr zum Thema bei ka-news:

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