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Karlsruhe: Ikea für Karlsruhe: Rollen im nächsten Jahr bereits die Bagger?

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Ikea für Karlsruhe: Rollen im nächsten Jahr bereits die Bagger?

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    Symbolbild Foto: David Ebener

    Wenn die Karlsruher künftig etwas bei Ikea kaufen wollen, sollen sie das nicht mehr im 40 Kilometer entfernten Möbelhaus in Walldorf tun müssen. Nachdem der Möbelriese 1990 bereits die erste Anfrage startete, begann ein Tauziehen; es folgten zahlreiche rechtliche Streitigkeiten.

    Vor rund zwei Jahren sprachen sich dann sowohl der Karlsruher Gemeinderat und der Regionalverband Mittlerer Oberrhein (RVMO) dafür aus, dass Ikea einen Standort an der Durlacher Allee erhält. Im vergangenen Jahr machte das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur den Weg für die Ikea-Ansiedlung in Karlsruhe endgültig frei.

    In Karlsruhe entsteht das 54. deutsche IKEA Einrichtungshaus.
    In Karlsruhe entsteht das 54. deutsche IKEA Einrichtungshaus. Foto: IKEA

    "Hoffen auf Unterstützung aller Beteiligten"

    Seither lässt sich auf dem rund 5,8 Hektar großen Gelände am Weinweg kaum etwas von den Bauarbeiten erahnen, die hier geplant sind. Seit 2014 bekannt wurde, dass der Möbelriese eine neue Filiale in Karlsruhe eröffnen will, wurden kaum sichtbare Maßnahmen ergriffen. Derzeit laufe das Genehmigungsverfahren, heißt es vonseiten des Unternehmens gegenüber ka-news.

    "Wir sind zurzeit gemeinsam mit den zuständigen Behörden mitten in den planungsrechtlichen Genehmigungsverfahren und hoffen weiterhin auf eine kooperative Unterstützung von allen Beteiligten", gibt eine Ikea-Sprecherin auf Nachfrage von ka-news an. Vorausgesetzt, alle Verfahren verlaufen positiv, dann könne der Bau im nächsten Jahr starten. "Voraussichtliche Eröffnung wäre dann 2018", so die Sprecherin weiter.

    Unternehmen müssen für Ikea weichen

    Die Ansiedlung des Möbelriesen hat für die bisherigen Mieter Konsequenzen. Bis 2018 müssen sie auf dem Gelände Platz gemacht haben. Diese Zeit wird diesen auch eingeräumt: "Bis zum Jahresende haben die derzeitigen Mieter Zeit für den Umzug", so die Sprecherin weiter. Eine Idee, wie es beispielsweise für "Intersport Hoffmann" weitergehen könnte, wurde bereits vor etwa einem Jahr diskutiert. Die Idee: Das Geschäft könne auf das Gelände des Durlach Centers verlagert werden.

    Geklärt scheint dagegen die Frage, wie die künftigen Kunden zu dem Möbelhaus kommen. So habe man in enger Abstimmung mit der Stadt ein tragfähiges Verkehrskonzept erarbeitet, teilt Ikea mit. Zudem sei die Leistungsfähigkeit des vorhandenen Verkehrsnetzes durch einen Verkehrsgutachten bestätigt worden.

    Doch auch unabhängig von dem erstellten Konzept wolle man noch einige Anpassungsmaßnahmen durchführen, um den Verkehrsfluss weiter zu optimieren: "Im Übrigen hat Ikea selbst das größte Interesse daran, dass der Verkehr funktioniert – denn Kunden, die im Stau stehen, kommen kein zweites Mal", so die Sprecherin.

    Die Ikea-Historie im Überblick:

    Im Zuge des geplanten Ikea-Neubaus in Karlsruhe hat das Unternehmen in einer gemeinsamen Aktion mit ka-news ein Ikea-Bürgerforum eingerichtet. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich ausführlich über die geplante Ikea-Ansiedlung in Karlsruhe zu informieren, Fragen zu stellen und Anregungen und Kritik zu äußern. Hier geht's zum Ikea-Bürgerforum!

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