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Karlsruhe: Wohnen im Schaufenster: Soweit hätte es nicht kommen müssen

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Wohnen im Schaufenster: Soweit hätte es nicht kommen müssen

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    "Wohnraum gesucht" soll die Wohnungsnot bei Studenten im Oktober auffangen - doch warum startete die Kampagne dann erst im Juni 2012?
    "Wohnraum gesucht" soll die Wohnungsnot bei Studenten im Oktober auffangen - doch warum startete die Kampagne dann erst im Juni 2012? Foto: (feb)

    Seit Juni 2012 laufe die Kampagne "Wohnraum gesucht", erklärte der Geschäftsführer des Stadtmarketings, Norbert Käthler, bei Elke Hennens Einzug in die Schaufensterwohnung auf der Karlsruher Kaiserstraße. Das sind um die vier Monate, bevor über 40.000 Studenten die Fächerstadt bevölkern. Viele tausende suchen neue Wohnungen - und das in der Regel bereits einige Monate vor dem offiziellen Studienbeginn.

    Badische Schlafmützigkeit reloaded

    Dass die Stadt Karlsruhe und das Stadtmarketing gegen den leidlichen Wohnraummangel für Studenten ankämpft, ist sehr löblich. Die Aktionen wie der Einzug in die Schaufensterwohnung, ein Speeddating zwischen Vermieter und Mieter sowie die Verzierung der Bauzäune, die auf die Nöte der Studenten hinweist, sind allesamt kreativ.

    Doch wieso unternimmt die Stadt erst so spät etwas dagegen? Dass es in diesem Jahr wegen des doppelten Abiturjahrgangs und dem Ende der Wehrpflicht einen größeren Ansturm auf die Hochschulen geben würde, ist ja schließlich nichts Neues und seit Jahren bekannt - Wohnraum schon lange knapp. Aber die gute alte badische Schlafmützigkeit bekommen nun auch die Studenten zu spüren. Immerhin: Besser spät aufwachen, als den Schuss gar nicht zu hören.

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