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Karlsruhe: Wieder da! Lammbrunnen kehrt nach 15 Jahren zurück

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Wieder da! Lammbrunnen kehrt nach 15 Jahren zurück

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    Der Lammbrunnen am 16. April 2025.
    Der Lammbrunnen am 16. April 2025. Foto: Thomas Riedel

    Der Jungbrunnen in der Karlsruher Innenstadt

    In der Mythologie ist ein Jungbrunnen ein Brunnen, dessen Wasser eine Verjüngung bewirkt und Jugend verleiht. Es heißt, dass jeder, der vom Jungbrunnen Wasser trinkt oder darin badet, sofort wieder in der Blüte seines Lebens steht.

    Genau dieses Motiv eines Jungbrunnens ist auf dem Lammbrunnen an der Kreuzung Kaiserstraße/Lammstraße in der Karlsruher Innenstadt abgebildet.

    ..und nach einer rasant dargestellten Verwandlung..
    ..und nach einer rasant dargestellten Verwandlung.. Foto: ka-news

    Hier wird gezeigt, wie alte Menschen in den Brunnen tauchen und springen, vom Wasser aufgewirbelt werden und als junge Menschen oder als Lämmer wieder heraussteigen.

    Kulturdenkmal aus Bronze

    Das Denkmal wurde 1985 von der Karlsruher Lebensversicherung AG anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens gestiftet und befindet sich vor dem Gebäude in der Kaiserstraße 145. Der Bildhauer Karl-Henning Seemann aus Württemberg wurde mit der Gestaltung des Kulturdenkmals beauftragt und begann 1983 mit den Arbeiten. Die Übergabe erfolgte im Dezember 1985. Der Brunnen besteht aus Bronze und hat eine Gesamthöhe von über zwei Meter.

    Ende August 2010 musste der Brunnen wegen des Baus der U-Bahn-Haltestelle Lammstraße abgebaut werden und wurde in der Bronzegießerei Strassacker im Landkreis Göppingen eingelagert. Im April 2025 konnte er nach 15 Jahren wieder aufgestellt werden.

    Der Lammbrunnen am 16. April 2025.
    Der Lammbrunnen am 16. April 2025. Foto: Thomas Riedel

    Bevor der Lammbrunnen wieder aufgestellt wurde, fanden Bauarbeiten an der Stelle statt, die noch tiefer ausgehoben werden musste. Grund dafür war die umfangreiche Technik unter dem Brunnen, die notwendig ist, damit das Wasser hier wieder sprudeln kann.

    Bildhauer Karl-Henning Seemann

    Karl-Henning Seemann, der das Denkmal geschaffen hat, überlebte den Wiederaufbau nicht mehr. Er starb 2023 in Löchgau, wo er auch lebte. Seemann stammte ursprünglich aus Mecklenburg-Vorpommern und wurde vor allem durch seine Skulpturen und Brunnen im öffentlichen Raum bekannt. Er studierte in Berlin und Stuttgart und arbeitete anschließend an Schulen und Hochschulen in Mannheim, Braunschweig und Stuttgart.

    Auf der anderen Seite sind Lämmer zu beobachten, die ebenfalls verjüngt werden.
    Auf der anderen Seite sind Lämmer zu beobachten, die ebenfalls verjüngt werden. Foto: ka-news

    Für seine Plastiken und Bronzeskulpturen ist er in ganz Deutschland bekannt, mit Werken in Aachen, Bietigheim-Bissingen, Kiel, Heilbronn, Düsseldorf und Gießen und vielen anderen.

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