Im Zoo Karlsruhe ist es die erste Giraffengeburt seit 2015. Damals hatte ebenfalls Wahia Nachwuchs. "Wir freuen uns riesig, dass wir jetzt eine junge Giraffe haben. Es ist einfach etwas ganz Besonderes – und für mich als Zoodirektor der erste Giraffennachwuchs überhaupt. Das ist auch für mich persönlich sehr aufregend", sagt Matthias Reinschmidt.

"Es sind Wildtiere, die normalerweise keine Hilfe des Menschen bei der Geburt benötigen. Wir haben jedoch versucht, die Parameter in der Umgebung positiv zu beeinflussen", erläutert Zootierarzt Lukas Reese.
Bis die Zoo-Besucher das Jungtier persönlich kennenlernen dürfen, wird es noch etwas dauern. "Der kleine Bulle bekommt noch einige Tage Ruhe zusammen mit Muttertier Wahia in der Innenanlage. Daher bleibt das Giraffenhaus vorerst geschlossen", teilt der Zoo auf Facebook mit.
Jungtiere fallen bei Geburt aus fast zwei Metern Höhe
Dazu gehört das Abtrennen von den Zebras, die einer neugeborenen Giraffe in den ersten Lebensstunden durchaus gefährlich werden können, oder das Einbringen einer dicken Strohschicht im Innengehege, da die Jungtiere im Stehen geboren werden und aus fast zwei Metern Höhe auf den Boden plumpsen.

Wahia und ihre beiden WG-Mitbewohnerinnen wurden im Zuge der Bauarbeiten zur Afrika-Savanne im Opel-Zoo in Kronberg untergebracht. Dort erhielten die Damen regelmäßig "Herrenbesuch". Nach langem Warten war dann klar, dass Wahia trächtig nach Karlsruhe zurückkehren würde.