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Zoo Karlsruhe: So lief die erste Untersuchung des Eisbärbabys

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Von Mama getrennt: So lief die erste Untersuchung des Eisbärbabys

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    Zoodirektor Matthias Reinschmidt über die erste Untersuchung des jungen Eisbären.
    Zoodirektor Matthias Reinschmidt über die erste Untersuchung des jungen Eisbären. Foto: Screenshot Facebookseite Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe (11. Februar 2025)

    Die Anlage besteht aus mehreren hintereinanderliegenden Räumen, die durch Türen getrennt sind. In diesem Bereich bewegte sich Nuka mit ihrem Jungtier im Innengehege. Die Mutter-Kind-Beziehung ist laut Reinschmidt äußerst eng – wohin Nuka auch geht, ihr Kleines folgt ihr auf Schritt und Tritt.

    Zoo trennte die beiden Bären nach der Fütterung

    Um das Jungtier untersuchen zu können, musste der Zoo die beiden jedoch kurzzeitig trennen. Der Zoodirektor sagt: "Den richtigen Moment dafür wählten wir nach einer Fütterung: Während Nuka ihren Nachwuchs säugte, warteten wir, bis das Jungtier satt war und sich abgelegt hatte. Dann öffneten wir die Tür zur Außenanlage. Sobald Nuka hinausging, schlossen wir die Tür hinter ihr und konnten das Jungtier sicher separieren."

    Die Zootierärzte Dr. Marco Roller und Dr. Lukas Reese (v.l.) untersuchen den jungen Eisbären, der von Revierleiter Moritz Ehlers gehalten wird.
    Die Zootierärzte Dr. Marco Roller und Dr. Lukas Reese (v.l.) untersuchen den jungen Eisbären, der von Revierleiter Moritz Ehlers gehalten wird. Foto: Zoo Karlsruhe/Timo Deible

    Eisbärbaby ist ein Männchen

    Anschließend wurde das Eisbärbaby in die Futterküche gebracht, wo die Untersuchung stattfand. Das Jungtier wurde gechipt, geimpft – und das Wichtigste: Sein Geschlecht wurde bestimmt. Der entscheidende Hinweis war der entdeckte Penisknochen – es ist also ein Männchen. "Ich stand direkt daneben und konnte beobachten, dass sich der kleine Bär dabei ein wenig gewehrt hat", erinnert sich Reinschmidt. Das Jungtier wog 9,6 Kilogramm.

    Die gesamte Untersuchung dauerte nur fünf Minuten. "Danach ließen wir das Jungtier wieder frei und öffneten das Tor zum Außengehege, Nuka kehrte sofort ins Innengehege zurück," so Reinschmidt. Schon nach kurzer Zeit sei die Situation wieder völlig entspannt gewesen.

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