Auch noch Monate nach ihrem Verschwinden dauern die Ermittlungen weiter an - von der 34-jährigen Mutter aus Durlach Aue fehlt immer noch jede Spur. "Momentan werden wieder Hinweise abgearbeitet", erklärt Staatsanwaltschafts-Sprecher Tobias Wagner auf Nachfrage von ka-news.
Verdächtiger frei - könnte theoretisch verreisen
Vor kurzem hatte man den Reisepass der Vermissten gefunden. "Wir können dennoch nicht völlig ausschließen, dass sie sich ins Ausland abgesetzt haben könnte - das geht auf gewissen Wegen natürlich auch ohne Reisepass", so Wagner weiter. Jedoch sei diese Vermutung eher unwahrscheinlich, galt die Frau doch als sehr zuverlässige Mutter von zwei kleinen Kindern.
"Gegen den nun frei gelassenen Mann liegt weiterhin der Verdacht wegen Totschlags vor", so Wagner - "allerdings konnte man innerhalb der U-Haft-Frist keine weiteren handfesten Beweise ermitteln, es gilt die Unschuldsvermutung." Da weiter auch kein Haftbefehl vorliege, könne sich der Verdächtige frei bewegen. Derzeit halte er sich wohl in Karlsruhe auf, aber: "Er wird nicht beschattet, er muss auch keinen wöchentlichen Bericht über seinen Aufenthaltsort erstatten." Theoretisch könne er sogar verreisen.
Zu Gerüchten, bei dem Mann handele es sich um den Ehemann, der im Vorfeld schon öfter handgreiflich geworden sein soll, will man sich seitens der Staatsanwaltschaft nicht äußern.
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