Nicht nur der Filmpalast des ZKM wird von dem TikTok-Trend heimgesucht, auch andere Kinos sind betroffen. In einem Interview mit Andreas Buschmann äußerte sich dieser zu der derzeitigen Situation und den Verwüstungen in Kinosälen im Zusammenhang mit dem Film "Creed III".
Trend ist der gesamten Branche ein Rätsel
Auf die Frage an Buschmann, ob er sich erklären könne, weshalb es den Film "Creed III" getroffen hat, erwiderte dieser, dass das in der gesamten Branche ein Rätsel sei. Das Ausmaß der Verwüstungen betreffe übermäßig viel Dreck, Popcorn und Getränke, die offenbar im Saal verteilt wurden. Dabei sollen die Mitarbeiter vier Mal solange brauchen, um den Saal wieder zu reinigen.

"Zerstört wurde bisher zum Glück noch nichts", so Buschmann. Um dies weiterhin zu verhindern und die Verwüstungen nicht ausarten zu lassen, sei im Filmpalast am ZKM Sicherheitspersonal im Einsatz. Spezielle Vorstellungszeiten, zu denen vermehrt Randalen zu verzeichnen sind, gebe es aber laut Andreas Buschmann nicht.
Überblick: Wie sieht es in anderen Kinos aus?
Auch andere Kinos sind von den Verwüstungen betroffen, unter anderem das Cineplex in Pforzheim. Schon in der Vergangenheit habe es das Phänomen gegeben, das Gruppen aufgrund einen TikTok-Trends Verwüstungen im Kinosaal angerichtet haben, so Christina Kruck, die Assistentin der Geschäftsleitung des Cineplex Pforzheim.

So wurde zum Beispiel bei dem Film "Minions" der Kinosaal verwüstet und auch bei dem Film "Smile" soll es einen erhöhten Reinigungsaufwand gegeben haben. Bei "Creed III" soll das Problem nur am ersten Wochenende, an dem der Film im Pforzheimer Cineplex lief, aufgetreten sein.
Dabei soll der Kinosaal mit Popcorn, Nachos und Getränken verwüstet worden sein. Die Wandbespannung wurde offenbar ebenfalls verschmutzt und sogar beschädigt - Diese könne nicht gereinigt werden, schreibt Christina Kruck in ihrer E-Mail an ka-news.