Ob Pendler, Besucher oder Gelegenheitsfahrgast, Reisende erlebten in den vergangenen Tagen die erste Arbeitswoche im neu eröffneten U-Strab-Tunnel. Viele waren sehr gespannt und auch durchaus sehr zufrieden mit der fertigen Tunnelanlage, jedoch fragten sich einige, wie lange das Jahrhundertprojekt problemlos laufen werde. Wie sich herausstellte, dauerte es bis zum ersten Zwischenfall drei Tage.

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Am Dienstag nämlich, gegen 15.10 Uhr kam es zu einem Stromausfall innerhalb des Tunnels, bestätigt ein Sprecher des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) einen Bericht der "Badischen Neusten Nachrichten "(BNN) gegenüber ka-news.de.

Knapp 15 Minuten seien die Oberleitungen ausgefallen, wodurch die Bahnen zum Stillstand kamen. Teilweise mussten die Türen durch die Notfallhebel geöffnet werden, sodass die Fahrgäste durch die Tunnel zu den Haltestellen evakuiert werden konnten, wie der Sprecher sagt.

Eröffnung der Kombilösung
(Symbolbild). | Bild: Thomas Riedel

Dabei sei aber zu betonen, dass in den Oberleitungen der einzige Ausfall stattfand. Rolltreppen und Deckenbeleuchtung wurden weiterhin durchgängig mit Strom versorgt - es war also kein Fahrgast im stockfinsteren Gewölbe gefangen. Was genau den Stromausfall ausgelöst habe, sei dem Verkehrsverbund allerdings noch immer unklar - die Untersuchungen seien aber in vollem Gange.

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Zusätzlich meldete sich am Mittwochvormittag ein Leser von ka-news.de telefonisch bei der Redaktion. Er berichtete neben dem Stromausfall auch von einem Ausfall des Handynetzes. Lediglich eine 2G-Verbindung sei verfügbar gewesen, ein Alarmieren von Einsatzkräften wäre im Notfall nicht möglich gewesen, wie er beschreibt. 

Diesen Ausfall könne der Sprecher des KVV nicht bestätigen. Das Netz sei innerhalb des Tunnels stabil gewesen und selbst wenn es ausfallen sollte, habe man immer noch Zugriff auf das offene WLAN-Netzwerk der Stadt "KA-Wlan", das von fast allen Orten innerhalb des Tunnels erreichbar sei.

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