12:35Der Live-Ticker ist beendet
Die Eröffnung ist offiziell beendet, weiter geht es um 14 Uhr mit der Öffnung der Haltestellen für die Karlsruher Bürger. Wir beenden an dieser Stelle den Live-Ticker.
12:25Die nächste Baustelle wartet schon
Nach einer anschließenden ersten Bahnfahrt durch den neuen Tunnel sind die Verantwortlichen erleichtert, das Projekt nun abgeschlossen nennen zu können. "Die Bahnfahrt war ein tolles Erlebnis, wenn man weiß, was da an Schweiß und Schwierigkeiten dahintersteckt", sagt OB Frank Mentrup gegenüber ka-news.de.
"Und dann fährt da eine Stadtbahn relativ geräuschfrei innerhalb kürzester Zeit durch die Innenstadt, wo man oberirdisch auf Verkehr und Fußgänger achten müsste. Das ist schon sensationell." Apropos oberirdisch: Wie sieht nun der Zeitplan für die Umgestaltung der Kaiserstraße aus, in deren Zuge auch die nun nutzlos werdenden Schienen entfernt werden?

"Die Schienen werden wir im kommenden Jahr herausnehmen und nach der Fertigstellung des Berliner Platzes auch mit der Umgestaltung der Kaiserstraße beginnen", so der Rathaus-Chef. Weil dazu allerdings unter anderem aufwändig Leitungen entfernt werden müssen, sei das ebenfalls wieder eine größere Baustelle, die da auf die Karlsruher Innenstadt zukommt. "Aber es ist auch eine neue Chance, die Oberfläche ganz neu zu gestalten", so Mentrup.
11:55Die Kombilösung ist eröffnet!
Es ist geschafft! Begleitet von der Musik von Alphornbläsern ist die Kombilösung nun offiziell eröffnet!

Bis die ersten Fahrgäste kommen dürfen, dauert es allerdings noch rund zwei Stunden: Mit der symbolischen Eröffnung aller Haltestellen um 14 Uhr dürfen dann auch die Karlsruher ihre neuen Bahntunnel benutzen.
11:50Das Band wird durchgeschnitten
Die Reden sind nun zu Ende, die Gäste und Pressevertreter machen sich auf den Weg zum Bahnsteig, an dem gleich symbolisch ein Band durchgeschnitten wird.
11:37Ein Erinnerungsstück an den Baubeginn
Oberbürgermeister Frank Mentrup hat zur feierlichen Eröffnung der Kombilösung noch eine Überraschung mitgebracht: einer der Spaten, der beim Spatenstich der Kombilösung verwendet am 21. Januar 2010 verwendet wurde.
11:20Eine "Kathedrale unter der Erde"
Nun tritt Karlsruhes OB Frank Mentrup an das Mikro. "Es ist ein Tag, über den man zwölf Jahre nachdenkt. Seit Beginn meiner Amtszeit verfolgt mich die Kombilösung wöchentlich und man denkt: Wie wird es sein, wenn alles fertig ist?", so Mentrup und ergänzt: "Es ist eine Kathedrale unter der Erde. Um 14 Uhr, wenn die Haltestellen eröffnet werden, beginnt das neue Karlsruhe."
Neben lobenden Worten nimmt Mentrup allerdings auch auf das berühmte "Karlsruher Modell" Bezug, dessen Fortbestand durch die Kombilösung gesichert werde. "Um das Modell zu behalten, mussten neue Lösungen gefunden werden, die deutlich mehr Kapazitäten in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung hat", so das Stadtoberhaupt. "Das ist uns gelungen und gleichzeitig entstehen auch gute Achsen für andere Verkehrsteilnehmer."
11:20"Hier in Karlsruhe ist gut gearbeitet worden"
"So schön können Haltestellen sein." So beschreibt Landesverkehrsminister Winfried Hermann nun seinen Eindruck der Karlsruher Kombilösung. "Hier in Karlsruhe ist gut gearbeitet worden. Es wurde unter engsten Bedingungen gebaut und die Menschen waren trotzdem in der Innenstadt. Es gab also viele Beeinträchtigungen für die Bürger, aber ich denke, es hat sich auf jeden Fall gelohnt."
Vor allem sieht Hermann durch die Kombilösung Vorteile für alle Verkehrsteilnehmer auf Karlsruhe zukommen. "Es wird keinen Engpass geben und das kann man auf jeden Fall feiern", erklärt er.
Auch auf die Kritik des vielgenannten "Millionengrabs" geht er ein: "Natürlich waren die Kosten zu Beginn niedriger, aber seitdem haben sich auch die Bedingungen geändert, etwa für die Sicherheit. Man kann einfach im Laufe eines solchen Projektes nicht mit den Preisen aus einem Jahr rechnen", sagt Hermann.
11:13Eine "baden-württembergischen Ingenieurs-Meisterleistung"
Nun spricht Michael Theurer, FDP-Bundestagsabgeordneter aus Karlsruhe: "Auch wenn Corona ein Wermutstropfen ist, beginnt nun ein neues Kapitel für Karlsruhe", sagt er. "Ein gutes Projekt, wofür ich der Stadt gratulieren möchte."

Vor allem die Tatsache, dass die Bahnen nun in den Untergrund verlegt und die Kaiserstraße schienenfrei werden wird, freut Theurer: " Es entsteht eine echte Fußgängerzone. Davor waren die ständig fahrenden Bahnen ein Sicherheitsrisiko. Jetzt wird die Leistungsfähigkeit erhöht und das Einkaufserlebnis gesteigert." Auch für die Fahrgäste sei das Projekt ein Fortschritt, "man kommt schneller ans Ziel", so Theurer.
Doch mit dieser "baden-württembergischen Ingenieurs-Meisterleistung" soll laut dem Bundestagsabgeordneten noch nicht Schluss sein: "Wir wollen weiter in den Schienenverkehr investieren", sagt er.
11:01"Wir hätten gerne größer gefeiert"
Die Zeremonie beginnt nun, zuerst tritt Alexander Pischon ans Rednerpult. "Wir sind am Ende eines langen Weges. Es ist viel Schweiß und die ein oder andere Träne geflossen, die Mitarbeiter haben alles gegeben", sagt Pischon. "Wir gehen davon aus, dass alles glatt geht."

Dass man durch die Corona-Pandemie das Jahrhundertprojekt nicht größer zelebrieren könne, bedauert der Kasig-Chef: "Corona hat es uns nicht einfach gemacht, wir hätten gerne größer gefeiert."
10:55Die Gäste treffen ein
Oberbürgermeister Frank Mentrup und Alexander Pischon, Geschäftsführer des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) und Vorsitzender der Geschäftsführung der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (Kasig), treffen ein.
10:50Die Ruhe vor dem Sturm
Hallo aus der unterirdischen Haltestelle am Marktplatz!

Die Haltestelle hat sich für die Eröffnung heute herausgeputzt. Noch ist nicht viel los.
Hier startet um 10.45 Uhr der Live-Ticker.
Live-Ticker vom 11. Dezember
1877 wurde eine Pferdebahn auf der Karlsruher Kaiserstraße eingerichtet - und damit war die Geschichte der Bahnen in Karlsruhe geboren. Seither hat sich viel getan, das konnten die Bewohner der Fächerstadt tagtäglich bestätigen, wenn sie sich seit rund zwölf Jahren durch die scheinbar immerwährenden und allgegenwärtigen Baustellen der Kombilösung schlängeln mussten.
Das Jahrhundertprojekt, Bahntunnel unter der Kaiserstraße und der Ettlinger Straße und einen Autotunnel unter der Kriegsstraße zu errichten, um auf Karlsruhes Straßen mehr Platz für Fahrradfahrer und Fußgänger zu schaffen, war seit Anbeginn der Vision im Jahr 1970 ein großer Reibungspunkt für die Bürger der Stadt. "Millionengrab" wurde und wird die Baustelle nicht selten genannt.
Doch die Idee hat sich durchgesetzt: Zwölf Jahre lang - mit mehrmaliger Verlängerung - wurde gebaggert, abgerissen, aufgebaut und eingerichtet, bis die Bahntunnel der Kombilösung nun tatsächlich einsatzbereit sind.
In Rahmen eines Festaktes öffnen sich am Samstag, 11. Dezember, für alle Fahrgäste erstmals die Tore zu den sieben unterirdischen Haltestellen in der Innenstadt. An jeder Station werden um 14 Uhr "Paten" symbolisch ein Band durchschneiden, gleichzeitig wird die neue Kriegsstraßentrasse in Betrieb genommen.
Zuvor wird Oberbürgermeister Frank Mentrup jedoch um 11 Uhr die Kombilösung offiziell unter anderem mit Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann eröffnen. ka-news.de wird ab 10.45 Uhr live von der Eröffnung berichten.
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