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Karlsruhe: Straßenfest in Karlsruhe: Kreativer Protest gegen Pegida-Demo

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Straßenfest in Karlsruhe: Kreativer Protest gegen Pegida-Demo

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    Straßenfest in Karlsruhe: Kreativer Protest gegen Pegida-Demo
    Straßenfest in Karlsruhe: Kreativer Protest gegen Pegida-Demo Foto: cob

    Rund um den Stephan- und Ludwigsplatz kamen bereist am Nachmittag über 250 Menschen zusammen - Essens-, Getränke-, Infostände und ein Bühnenprogramm sorgte für eine friedliche Atmosphäre. Neben Menschenrechtsorganisationen wie "Pro Asyl", dem Netzwerk gegen Rechts oder dem Antifaschistischen Aktionsbündnis waren als Redner Grünen-Politiker und Vertreter des Bündnisses "Karlsruhe gegen Kargida" Jörg Rupp aus Malsch und der Karlsruher Stadtrat sowie SPD-Fraktionsvorsitzender Parsa Marvi vertreten.

    Stop hate, kiss now

    Aus dem kulturellen Bereich sorgten Schauspieler und Mitarbeiter des Badischen Staatstheater für "Knutsch-Stimmung" auf dem Platz. Unter dem Motto "Stop Hate - Kiss now" verteilten sie rote Lippenstift-Küsse im Publikum.

    Das von ihnen angefertigte Plakat am Zugang des Stephanplatzes bot dem ein oder anderen verwunderten Passanten die notwendige Orientierung über die Aktivitäten auf dem Platz. Weiterhin bot ein handgeschriebenes Plakat an der Bühne eine grobe Programmübersicht.

    "Es ist wesentlich voller als bei den vergangenen Gegendemonstrationen", sagte Schauspieldirektor Jan Linders vom Badischen Staatstheater im Gespräch mit ka-news. "Wir haben bewusst einen politischen Spielplan." Es herrsche bei den Mitarbeitern des Theater ein grundlegendes Engagement vor. "Man spielt für die Stadt - man ist auch für die Stadt mitverantwortlich", erklärt Linders das Engagement von rund 30 Staatstheater-Mitarbeitern auf dem Stephanplatz.

    Marvi spricht auf Gegen-Demo

    Das Straßenfest ist eine "neue Qualität in der NoKargida-Bewegung" und ein "wunderbares Straßenfest", verkündete Parsa Marvi am Dienstagmittag von der Bühne über den Stephanplatz und sprach von einem "Auftakt für vieles Gutes", was gemeinsam bewirkt werden kann. An die noch nicht vorhandene Pegida-Demo richtet Marvi klare Worte: "Eure Thesen werden keine gesellschaftliche Mehrheit bekommen. Heute nicht und in Zukunft nicht."

    Das Straßenfest ist bis 22 Uhr angemeldet. Um 19 Uhr soll die Pegida-Demonstration in der Amalienstraße auf Höhe des Stephanplatzes starten. Der Programmpunkt der Gegendemonstranten zu diesem Zeitpunkt: "Krach!"

    Für den 23. Mai hatOberbürgermeister Frank Mentrup am Dienstagmittag in einer Pressekonferenz ein buntes Fest unter dem Motto "Karlsruhe zeigt Flagge für Toleranz und Vielfalt" als Zeichen gegen die Pegida-Bewegung angekündigt. Als Verfassungstag erinnert der 23. Mai an den Tag, als das Grundgesetz 1949 in Kraft trat.

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