Nach aktuellen Angaben des Veranstalters soll der Bereich hinter der Postgalerie vorläufig letztmals Schauplatz der Pegida-Versammlung sein. Bislang ist noch eine weitere Pegida-Demonstration am 26. Mai angemeldet - wo diese stattfinden wird, ist derzeit noch unklar.
Buntes Straßenfest gegen Pegida
Am kommenden Dienstag will die islamkritische Bewegung jedoch nochmals hinter der Postgalerie demonstrieren. Der Aufzug im Anschluss an die Kundgebung macht erneut Sperrungen von Straßenabschnitten notwendig. Betroffen sind laut Stadt die Bereiche hinter der Postgalerie und das Areal zwischen Amalien-, Hirsch-, Sophien- und Leopoldstraße.
Ab 15 Uhr plant das Netzwerk gegen Rechts und das antifaschistische Aktionsbündnis Karlsruhe ein Straßenfest "für Vielfalt und Willkommenskultur". Rund um den Stephan- und Ludwigsplatz soll es unter dem Motto "Bunte Plätze statt rechter Hetze" unter anderem Live-Konzerte, Theater, Poetry-Slams, Theater udn einen Kinderbereich geben. Das ist einem Flyer im Internet zu entnehmen.
Ob, wie lange und in welchen Rahmen das vorhergehende Straßenfest tatsächlich stattfinden kann, wird sich im Lauf des Donnerstags entscheiden. Die Kooperationsgespräche - welche im Vorfeld jeder angemeldeten, öffentlichen Veranstaltung zwischen Stadt und Veranstaltern geführt werden - stehen diesbezüglich noch aus.
Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer
Fest steht: Wie auch bei den vergangenen Demonstrationen müssen Autofahrer, ÖPNV-Nutzer und Fußgänger mit Einschränkungen rechnen. Die Stadt geht von einer erheblichen Beeinträchtigung bei den Parkhäusern "Postgalerie" und "Amalienstraße" ab 16 Uhr aus. Hinweisschilder sollen frühzeitig aufgestellt werden. Die Polizei setzt abermals auf die strikte Trennung der beiden Lager durch Gittersperren.
Für spezielle Rückfragen von Anwohnern und Geschäftsleuten in Bezug auf die Einschränkungen durch die Demonstrationen steht das Servicecenter von Stadt- und Landkreis Karlsruhe telefonisch unter der Behördennummer 115 zur Verfügung.
Aktualisierung, 15.45 Uhr
Wie die Stadt auf Nachfrage bestätigt wird die Gegendemonstration in Form eines Straßenfestes auf dem Stephanplatz stattfinden. Angemeldet sind rund 500 Teilnehmer - geplant ist ein Info-, Kinder- und Bühnenbereich. Der Zeitraum ist von 15 bis 22 Uhr angesetzt.
Die Meldung wurde nachträglich bearbeitet.
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