In der Stadt sei es zu keiner nennenswerten Resonanz für die Pegida-Bewegung gekommen, erklärte der OB. Ein Großteil der Pegida-Demonstranten seien bekannte Rechtsextremisten aus dem Umland. Der Aktionstag solle mit seinen Gesprächsangeboten, Konzerten, Theater- und Tanzaufführungen auch ein Angebot für Bürger sein, die möglicherweise wegen der Aufnahme von Flüchtlingen verunsichert seien. Mentrup rief alle gesellschaftlichen Gruppen und Religionsgemeinschaften dazu auf, am 23. Mai an den Veranstaltungen des Aktionstages teilzunehmen. Als Verfassungstag erinnert der 23. Mai an den Tag, als das Grundgesetz 1949 in Kraft trat.
Zur wiederholten Konfrontation zwischen Gegendemonstranten und der Polizei bei den Pegida-Versammlungen sagte Mentrup: "Es ist sicher in den letzten Monaten nicht alles glücklich gelaufen, auch in der Taktik vor Ort." Nach Gesprächen mit den Veranstaltern der Gegenkundgebungen im Netzwerk gegen Rechts sei eine neue Vertrauensbasis geschaffen worden. So sei vereinbart worden, dass kurzfristig beschlossenen Aktionen als Spontanversammlungen angemeldet werden sollen.