Eine zeitliche Struktur haben die Organisatoren bereits bestimmt. Zwischen dem 17. Juni und dem 24. September 2015 soll ein Festivalsommer stattfinden, in dem an 15 Wochenenden eine Vielzahl von Veranstaltungen in der ganzen Stadt durchgeführt werden.
Die beiden Eckdaten gehen auf den Stadtgründungstag und auf das Datum für den Erlass des Privilegienbriefes für die Bürger der jungen Stadt im Jahre 1715 zurück.
Der Festivalzeitraum wird umrahmt von "herausragenden Höhepunkten zum Jubiläum", wie die Eröffnungen von Landesausstellungen, Theaterpremieren und vielem mehr. Zentraler Veranstaltungsort für den Großteil der Ereignisse soll der Bereich rund um das Schloss sein. Als weitere Festivalorte werden Durlach als "Mutter der Stadt", das Schlachthofareal und der Rhein genannt.
Ideenwettbewerb 2010 hofft auf kreative Konzepte aus der Bevölkerung
Konkrete Ideen für die Wochenendveranstaltungen des Festivalsommers stehen noch nicht fest. Solche können die Karlsruher Bürger ab kommenden Herbst selbst vorbringen. Die 15 besten Ideen werden ausgewählt und unter Miteinbeziehung der Initiatoren aus der Bevölkerung realisiert.
Damit möchten Stadt und Stadtmarketing nicht nur die Bürger zur persönlichen Beteiligung an der Planung der Festivitäten motivieren, sondern die Begeisterung der Bewohner für die aktive Gestaltung der Fächerstadt entfachen, beschreibt OB Heinz Fenrich die Zielsetzung.
Zu den vier zentralen Themenfeldern "Technologie und Wissenschaft", "Kunst und Kultur", "Demokratie und Recht" und "Lebensqualität" schlugen verschiedene Arbeitsgruppen bereits konkrete Projektideen vor. So plane die Stadt eine Neuausrichtung der Dauerausstellung des Stadtmuseums, zu der auch eine bauliche Auffrischung des Prinz-Max-Palais gehöre, sowie eine Bauausstellung mit dem Titel "Die Stadt neu sehen", um "die innovativen städtebaulichen Qualitäten Karlsruhes" herauszustellen.
Finanzielles Gesamtvolumen für die Festivitäten noch unbekannt
Auf die Frage nach den Kosten für alle organisatorischen und baulichen Maßnahmen wollte der OB keine genauen Zahlen nennen. Wenn man die Stadt über die Landesgrenzen hinaus bekannt machen und signifikante Baumaßnahmen zur Aufwertung der Stadt durchführen möchte, "kriegt man das nicht für einen Appel und ein Ei", so der OB.
Außerdem wisse er selbst nicht, welchen Geldbetrag die Feierlichkeiten verschlingen werden. Für die Jahre 2011 und 2012 soll jeweils ein sechsstelliger Betrag aus dem Kommunalhaushalt bereitgestellt werden, über dessen genaue Höhe der Gemeinderat jedoch bei Zeiten abstimmen müsse.
Logos sollen Kreativität und Lebensfreude symbolisieren
Fest stehen jedoch die Logos, mit denen Projekte des Stadtjubiläums und des Masterplans 2015 versehen werden. Nach Meinung der Organisatoren mache dies die Information und Kommunikation mit den Bürgern einfacher und der Wiedererkennungseffekt sei von Anfang an gewährleistet.
Ab 2012 beginne die Zusammenarbeit mit den Stadtteilen, die ebenfalls dazu aufgefordert sind, Projektideen für das Jubiläumsjahr zu entwickeln und zu realisieren. Eine konkrete Ansage formuliert OB Fenrich abschließend dann doch: "Der Festivalsommer muss mit einem Knaller starten und muss auch mit einem Knaller enden."
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