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Karlsruhe: Spatenstich für Karlsruher "Notrufzentrale": Ab 2016 wird geprobt

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Spatenstich für Karlsruher "Notrufzentrale": Ab 2016 wird geprobt

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    Oberbürgermeister Frank Mentrup, Innenminister Reinhold Gall, Landrat Christoph Schnaudigel und Kurt Bickel, DRK-Vorsitzender des Kreisverbandes Karlsruhe (v.l.n.r.) beim Spatenstich für die neue integrierte Leitstelle am Mittwoch.
    Oberbürgermeister Frank Mentrup, Innenminister Reinhold Gall, Landrat Christoph Schnaudigel und Kurt Bickel, DRK-Vorsitzender des Kreisverbandes Karlsruhe (v.l.n.r.) beim Spatenstich für die neue integrierte Leitstelle am Mittwoch. Foto: cob

    "Bei der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung 2010 hat Landrat Schnaudigel damals gescherzt, dass an jenem Tag die Verlobung zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst stattfand", so der Oberbürgermeister in seiner Rede zum Spatenstich, "mit dem heutigen Spatenstich stecken wir nun also mittendrin in den Hochzeitsvorbereitungen." Gemeint ist das Paar aus Feuerwehr und Rettungsdienst, dessen neues Zuhause ab Oktober 2015 auf dem Gelände zwischen Wolfartsweierer und Zimmerstraße sein wird. In dem Gebäude entstehen neben der an geplanten Leitstelle nebst Verwaltungs- und Aufenthaltsbereichen auch Stabs- und Schulungsräume.

    Inbetriebnahme für Juli 2016 geplant

    Der Probebetrieb soll ab März 2016 erfolgen. Die endgültige Inbetriebnahme ist für den 1. Juli 2016 geplant. Dann werden alle Notrufe, die nichts mit der Polizei zu tun haben, aus Stadt- und Landkreis dort eingehen. Noch laufen alle Notrufe über die 112 gleichberechtigt und zeitgleich in Karlsruhe und Bruchsal auf - im Februar 2011 wurde die Technik der im Landratsamtsgebäude in Karlsruhe untergebrachten Feuerwehrleitstelle mit der in Bruchsal stationierten Rettungsleitstelle zusammengeschaltet.

    Das unterscheidet die neue zentrale Leitstelle mit der neuen Hauptfeuerwache - hinsichtlich der Komplexität in Organisation und Abläufen - von anderen Leitstellen und Feuerwehrwachen. "Es ist ein Leuchtturmprojekt", sagte Mentrup. In der neuen integrierten Leitstelle, eine der größten im Land, werden künftig die jährlich rund 8.000 Feuerwehreinsätze und über 100.000 Einsätze im Rettungsdienst und Krankentransport disponiert und gesteuert.

    Die neue Leitstelle sei mit ihrer entscheidenden Rolle in der gesamten Rettungskette eine wichtige Baumaßnahme sowie ein Meilenstein, sagte Innenminister Reinhold Gall. Über ein Einzugsgebiet von 1.270 Quadratkilometern wird mit dem neuen Gebäude die Sicherheit von 730.000 Bürgern erhöht werden, sind sich Gall und Mentrup sicher. Auch die exponierte Lage am Stadteingang wird ihren Teil dazu beitragen. Der Entwurf für Leitstelle und Hauptfeuerwache wurde im Oktober 2012 in den Ausschüssen vorgestellt und mit knapp 27 Millionen Euro in den Doppelhaushalt 2013/14 übernommen. Mit dem Bau der Hauptfeuerwache soll, den Beschluss des Gemeinderates vorausgesetzt, im Sommer 2016 begonnen werden.

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