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Karlsruhe: Sie warb für die Corona-Prämie: International bekannte KIT-Dozentin stirbt mit 43 Jahren

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Sie warb für die Corona-Prämie: International bekannte KIT-Dozentin stirbt mit 43 Jahren

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    Nora Szech wurde nur 43 Jahre alt.
    Nora Szech wurde nur 43 Jahre alt. Foto: KIT

    "Mit Nora Szech haben das Institut für Volkswirtschaftslehre, die KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und das gesamte KIT eine herausragende Forscherin und engagierte Kollegin verloren. Der Elan, mit dem sie ihre zahlreichen akademischen Projekte verfolgte, wurde jäh durchbrochen. Wir werden Nora Szech schmerzlich vermissen. Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie und ihren Angehörigen", schreibt das KIT in einem Nachruf.

    Angaben zur Todesursache wurden vonseiten des KIT zunächst nicht genannt. Allerdings soll die 43-Jährige an Zystennieren erkrankt sein, die als eine der Hauptursachen von chronischem Nierenversagen gilt. 

    KIT prüft rechtliche Schritte gegen hämische Kommentatoren

    Szech hatte sich im Rahmen der Corona-Pandemie für die Auszahlung einer Impfprämie starkgemacht. 100 Euro für jeden, der sich gegen das Virus impfen lasse. Auch rückwirkend, also für die bereits Geimpften, sollte ihrer Ansicht nach eine Prämie winken. Doch der Tod von Szech wird leider auch von Menschen kommentiert, die der Wissenschaftlerin absolut nicht zugetan waren: Impfgegner

    Laut den Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) hätten diese versucht, den Tod der 43-Jährigen in Zusammenhang mit Impfnebenwirkungen zu bringen. Darüber hinaus sollen sie spöttische und hämische Kommentare verfasst haben. Mittlerweile wurden diese aus den sozialen Medien (zum Teil) wieder entfernt.

    "Wir sind bestürzt und fassungslos angesichts einiger Kommentare auf X, die jeden Anstand vermissen lassen. Wir behalten uns vor, prüfen zu lassen, ob eine Straftat vorliegt", so die Universität in einem Twitter-Post vom 30. August. Sollte sich eine Straftat nach Paragraf 189 Strafgesetzbuch Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener bestätigen, können den Kommentatoren bis zu zwei Jahre Haft drohen.

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