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Karlsruhe: Platz für 50 Wohnmobile: Campingplatz Durlach soll im Herbst eröffnen

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Platz für 50 Wohnmobile: Campingplatz Durlach soll im Herbst eröffnen

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    Lange war der Campingplatz Durlach geschlossen - im Herbst soll er seine Tore wieder öffnen.
    Lange war der Campingplatz Durlach geschlossen - im Herbst soll er seine Tore wieder öffnen. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Karlsruhe ist ein beliebtes Ziel für Touristen: Über eine Millionen Menschen übernachten jedes Jahr in den Hotels, Herbergen und Pensionen der Stadt. Umso tragischer scheint es, dass der einzige Campingplatz im Stadtgebiet nun bereits in der dritten Saison geschlossen bleibt

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    Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Während in den vergangenen Jahren anderenorts Wohnwägen und Zelte aufgestellt wurden, führte der Weg für Camper an Karlsruhe vorbei. Im Jahr 2019 ein erster Hoffnungsschimmer: Ein neuer Pächter des Campingplatzes im Stadtteil Durlach schien gefunden zu sein - doch sprang in der quasi "letzten Minute" wieder ab. Daraufhin entschied die Stadt, den Campingplatz künftig selbst zu betreiben.

    Ab September oder Oktober wird wieder "gecampt"

    Das Jahr 2020 soll nach dieser langen Pause das Jahr der Wiedereröffnung sein: "Wir werden im Herbst den Campingplatz öffnen - wir hoffen,  bereits im September, realistisch gesehen wird es allerdings Oktober", sagt Durlachs Ortsvorsteherin Alexandra Ries im Gespräch mit ka-news.de. 

    Alexandra Ries, Ortsvorsteherin von Durlach.
    Alexandra Ries, Ortsvorsteherin von Durlach. Foto: Hammer Photographie

    Von einer endgültigen  Fertigstellung ist der Platz jedoch auch Ende des Jahres vermutlich noch ein ganzes Stück entfernt. Vorerst werden ab Herbst nur die rund 50 Wohnmobilstellplätze wieder in Betrieb genommen und für Dusche, WC und Empfang Container aufgestellt. 

    Sanierung: Bereits über eine Million Euro investiert

    Um den Campingplatz wieder in Schuss zu bringen, hat die Stadt bereits insgesamt über eine Million - konkret 1.145.000 Euro - in die Hand genommen. Mit diesem Geld wurden bereits die alten Gebäude abgebrochen, Elektrik- und Wasserleitungen von "außen" bis an den Platz verlegt. Tiefbauarbeiten und die Installation der Elektrik für die Parzellen sind bereits beauftragt. 

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    Foto: ka-news.de

    Der Gemeinderat soll in seiner Sitzung Ende Mai weitere finanzielle Mittel bereitstellen: 230.000 Euro könnten nochmals in die Innenarbeiten des Campingplatzes fließen. Am teuersten schlagen hierbei die Laternen mit 77.000 Euro zu Buche. "Wir möchten, dass die Lichtstelen auf Näherung reagieren und so nicht die ganze Nacht brennen", sagt Ortsvorsteherin Ries. 

    Tiny-Houses, Grillstellen und ein Spielplatz geplant

    Bevor der Campingplatz im Herbst eröffnen kann, müssen darüber hinaus Duschen und WCs bereitgestellt werden. Es wird in Erwägung gezogen, zwei Dusch-Container im Wert von insgesamt 45.000 Euro zu erwerben und die restlichen Container zu mieten. Der Grund: Die Duschen könnten - haben sie ihren Zweck als Übergangslösung erfüllt - längerfristig an einer anderer Stelle des Platzes aufgestellt werden. 

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    Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Sind das Mehrkosten, die auf die Stadt Karlsruhe zukommen? "Die äußere Erschließung liegt im Kostenrahmen", sagt Alexandra Ries. Allein für die innere Erschließung des Platzes hätte der ursprüngliche Investor 910.000 Euro einkalkuliert. Sollte der Gemeinderat der weiteren Finanzierung zustimmen, wäre diese innere Erschließung im Vergleich noch immer um rund ein Drittel günstiger. Am Dienstag, 26. Mai, wird der Karlsruher Gemeinderat über weitere finanzielle Mittel für die Neugestaltung des Platzes abstimmen. 

    Damit ist es allerdings noch nicht getan: Auf den Freiflächen des Campingplatzes ist eine Grillstelle und ein Spielplatz geplant, eine kleine Tiny-Haus-Siedlung ist angedacht und ein separater Bereich für Dauercamper zeichnet sich in den Entwürfen ab. Bis zur endgültigen Fertigstellung des Durlacher Campingplatzes ist es also noch ein weiter Weg.

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