Betroffen sind der Platz hinter der Postgalerie und das Areal zwischen Amalien-, Karl-, Sophien- und Leopoldstraße sowie der Kaiserplatz. Mit Verkehrsbeeinträchtigungen ist in den betroffenen Bereichen ab 15.30 Uhr zu rechnen.
"Strikte Trennung der politischen Lager"
Die Nutzung der Parkhäuser "Postgalerie" und "Amalienstraße" ist voraussichtlich ab 16 Uhr bis in die Abendstunden erheblich beeinträchtigt. Hinweisschilder werden frühzeitig aufgestellt. Der Auto- und Öffentliche Nahverkehr im Bereich Karlstraße wird planmäßig aufrecht erhalten
Die Stadt Karlsruhe sieht weiterhin aus rechtlichen Gründen keine Möglichkeit, die angemeldeten Versammlungen zeitlich oder örtlich zu verlegen, heißt es in der Mitteilung. Zur Gewährleistung der Versammlungsfreiheit und zur Verhinderung gewalttätiger Auseinandersetzungen werde die Polizei auf eine strikte Trennung der gegnerischen Lager hinwirken. Dazu seien Gittersperren unerlässlich.
Anwohner sowie Geschäftsleute sollten sich rechtzeitig auf die Einschränkungen vorbereiten. Für spezielle Rückfragen steht das Servicecenter von Stadt- und Landkreis Karlsruhe telefonisch unter der Behördennummer 115 zur Verfügung.
In einer Pressemeldung ruft das Bündnis gegen Kargida zu einer erneuten Mahnwache um 15 Uhr auf. Die Kundgebung soll um 17 Uhr auf dem Stephanplatz stattfinden. "Wir möchten gerne die Menschen und ihre Motive, gegen diese Bewegung in Karlsruhe auf die Straße zu gehen, sichtbar machen", so die Veranstalter.
ka-news Hintergrund:
Bisher fanden sechs Pegida-Kundgebungen in Karlsruhe statt. Zu den Kundgebungen der islamkritischen Bewegung kommt es auf dem Stephanplatz hinter der Postgalerie. Rund um diese Veranstaltung formieren sich Gegenkundgebungen. In der Vergangenheit kam es zu teils schweren Ausschreitungen zwischen Pegida-Gegnern und -Anhängern. Eine Klage der Verantwortlichen der Post-Galerie, die Demonstrationen an einen anderen Ort zu verlegen, wurde abgelehnt.
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