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Karlsruhe: "Nicht mehr verfügbar": Darum ist "Kargida" bei Facebook offline!

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"Nicht mehr verfügbar": Darum ist "Kargida" bei Facebook offline!

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Andrea Warnecke

    Die Fächerstadt zählte bislang zwei Pegida-Ableger: "Kargida" und "Pegida Karlsruhe". Erst vor kurzem wurde bekannt, dass "Pegida Karlsruhe" am 24. Februar einen "Spaziergang" sowie eine Kundgebung auf dem plant. Nun ist die zweite Facebook-Seite "Kargida", auf der die Veranstaltung ebenfalls geteilt wurde, nicht mehr verfügbar. Was ist passiert?

    Alles begann mit einem Kommentator

    Verantwortlich ist ein einziger Pegida-Sympathisant. Dieser hatte in seinem Profil, aber auch auf der Seite von "Kargida" gegen Einzelne des Aktionsbündnisses "Vielfalt willkommen heißen" gewettert. Darunter: Persönliche Angriffe, Beleidigungen und auch ein offener Aufruf zur Gewalt, wie ein Vertreter der Pegida-Gegner mitteilt. Die Äußerungen des Sympathisanten liegen ka-news vor.

    Die Betreiber von "Kargida" hätten die Äußerung des Kommentators durchaus zur Kenntnis genommen, hätten aber nicht reagiert, lautet der Vorwurf. Die Konsequenz: Sowohl gegen Schreiber des Gewaltaufrufs als auch gegen den "Kargida-Betreiber" wurde Strafanzeige gestellt.

    Das bestätigt auch die Polizei Karlsruhe auf Anfrage von ka-news: "Uns liegt in der Tat eine Strafanzeige vor, welche momentan noch vom Polizeipräsidium Karlsruhe bearbeitet wird", so ein Sprecher im Gespräch mit ka-news. Der Beitrag des Pegida-Sympathisanten wurde inzwischen von Facebook entfernt. Der betroffene Vertreter des Aktionsbündnisses "Vielfalt willkommen heißen" erklärt: "Facebook hat die Seite nicht wegen der Strafanzeige herausgenommen, sondern offenbar wegen der gemeldeten Verstöße."

    Was sagt "Kargida" zur Strafanzeige?

    Bei Facebook haben sich nun auch "Kargida" und "Pegida Karlsruhe" zu Wort gemeldet: "Die Administratoren  von 'Kargida' sind arbeitende Bürger", erklären die Pegida-Ableger. Man habe nicht die Zeit, die Seite rund um die Uhr zu überwachen. Es sei "pure Heuchelei", bei offenen Diskussionsforen besondere Anforderungen an die politische Korrektheit aller Beteiligten zu stellen, schreiben die Verantwortlichen von "Pegida Karlsruhe".

    "Wir hätten die Gewaltaufrufe auch sofort gelöscht, wenn wir sie bemerkt hätten", beteuern die Betreiber, "'Pegida Karlsruhe' und 'Kargida' distanzieren sich ausdrücklich von Gewalt und Hetze. Wir fordern auch alle aus unseren Reihen auf , bei der Demo friedlich zu demonstrieren und hoffen, dass die Gegenseite dies auch tut."

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