
"Unsere von Kontrasten wie von Gemeinsamkeiten geprägten Städte wären der optimale Schauplatz für einen neuen Tatort", erklärten die beiden Oberbürgermeister Peter Kurz (Mannheim, SPD) und Eckart Würzner (Heidelberg, parteilos) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
"Die gesellschaftspolitische Dimension des 'Tatorts' könnte hier zu einer neuen Relevanz gelangen". Sowohl in Mannheim als auch in Heidelberg würden Internationalisierung und Globalisierung erlebbar, mit ihren positiven und auch spannungsgeladenen Aspekten, heißt es von den Oberbürgermeistern. In einem gemeinsamen Schreiben an den Südwestrundfunk (SWR) hätten sie ihre Idee eines "Tatorts Rhein-Neckar" schon vorgestellt.
Der Sender hatte angekündigt, den "Tatort" vom Bodensee mit Hauptdarstellerin Eva Mattes (60) nächstes Jahr nach dann 14 Jahren zu beenden. Die SWR-Programmverantwortlichen suchen nach einem neuen Drehort. Interesse gezeigt haben auch Ulm und Freiburg. Mannheims Nachbarstadt Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz hat bereits einen "Tatort".
"Wir sind optimistisch, dass wir den Zuschlag bekommen"
Doch auch ein Nachbar hat nach eigener Aussage schon früh Intresse angemeldet, "Tatort"-Stadt zu werden. Wie eine Sprecherin der Stadt Karlsruhe auf Anfrage von ka-news bestätigt, hat sich auch die Fächerstadt für die Nachfolge des Konstanzer "Tatorts" beworben - und zwar gleich zu Beginn.
"Wir haben uns letztes Jahr im Dezember bereits beworben", so die Sprecherin, "wir sind zuversichtlich und optimistisch, dass wir den Zuschlag bekommen." Karlsruhe biete sich als Drehort an, immerhin habe man seit 2010 bereits 23 Drehgenehmigungen für den Tatort erteilt. Ein zusätzliches Argument für einen "Tatort Karlsruhe" wäre zudem die Nähe zum Schwarzwald und dem Elsass.
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