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Karlsruhe: ka-news beim "Tatort"-Dreh

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ka-news beim "Tatort"-Dreh

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    Annette Gilcher von der Pressestelle des SWR erläutert gegenüber ka-news: "Als wir vor ein paar Tagen hier den ersten Drehtag hatten und den Laden öffneten, kamen schon die ersten Leute mit ihren Einkaufskörben rein und wollten einkaufen. Wir mussten diese dann natürlich wieder wegschicken. Der Discounter 'Billy' wird nach dem Ende der Dreharbeiten wieder geschlossen. Hier war früher ein anderer Laden, der zwar geschlossen wurde, aber zum Glück noch genug von der alten Einrichtung drin hatte und auch noch nicht komplett ausgeräumt war, so dass wir diesen angemietet haben."

    In Karlsruhe gibt es noch weitere Drehorte

    In Karlsruhe wird außer in der Schneidemühler Straße noch an anderen Orten gedreht (Foto: ka-news)

    Der Laden wurde innen wie ein echter Laden aufgebaut. Nicht verderbliche Waren wurden in Kommission gekauft und können nach den Dreharbeiten wieder zurückgegeben werden. Den Rest musste das Produktionsteam wirklich kaufen. Die Produktionskosten für den Film, externe und interne zusammen, sollen sich auf 1,2 Millionen Euro belaufen. Neben der Schneidemühler Straße gibt es in Karlsruhe noch weitere Drehorte. Gilcher: "Wir haben schon bei der Mülldeponie gedreht. Hier wurde die Leiche gefunden und außerdem hatten wir im Keller des Discounters gedreht. Dieser hat als Gefängniszelle fungiert. Heute morgen waren wir mit den Dreharbeiten auf dem Friedhof und in einem Copyshop in Karlsruhe. Gedreht wird noch bis Ende des Monats. Im Film spielen die Handlungen in Ludwigshafen."

    Andreas Hoppe alias Mario Kopper genießt während einer Drehpause die Sonne (Foto: ka-news)

    Und worum geht es nun eigentlich? Auf einer Mülldeponie wird die Leiche von Boris Blaschke gefunden, der bis zu seinem Ableben Gebietsleiter bei der Discount-Kette "Billy" war. Als Lena Odenthal und ihr Kollege Mario Kopper in der Filiale die Ermittlungen aufnehmen, bekommen sie Einblick in eine Branche, in der extremer Druck auf die Angestellten ausgeübt wird. Immer höheres Arbeitstempo und unbezahlte Überstunden sind an der Tagesordnung, selbst vor der Beobachtung der Angestellten durch eine Detektei schreckt ein Gebietsleiter wie Blaschke nicht zurück. Am Abend vor seinem Tod hatte er Gisela Dullenkopf, Beate Schütz und andere Frauen aus seiner Filiale bei einem Treffen am Feierabend aufgespürt, bei dem sie die Gründung eines Betriebsrats planen wollten. In einer Atmosphäre des Misstrauens, der Kontrolle und der unterdrückten Wut finden Lena und Kopper etliche Mitarbeiter mit potenziellen Mordmotiven.

    ka-news-Interview mit Ukrike Folkerts

    Blaschkes Nachfolger Günter Novak, der offensichtlich wenig von seinem ehemaligen Kollegen hielt, versucht zu verhindern, dass Angestellte mit den Kommissaren kooperieren. Trotzdem finden die beiden Kommissare heraus, dass sich wenige Monate zuvor Gisela Dullenkopfs Sohn Jan, der ebenfalls bei "Billy" arbeitete, umgebracht hat. Nun rückt seine Mutter in den Fokus der Ermittlungen ... Mehr sei an dieser Stelle natürlich nicht verraten: die Ausstrahlung des "Tatort"-Krimis "Nullkasse" ist im Jahr 2009 vorgesehen.

    Eindrücke von den Dreharbeiten in der Schneidemühler Straße haben wir für Sie einer Fotogalerie zusammengestellt. Mehr zum Dreh erfahren Sie heute Nachmittag in einem Interview mit Hauptdarstellerin Ulrike Folkerts alias Kommissarin Lena Odenthal.

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