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Karlsruhe: Nach Terror-Attentat in Paris: Mahnwache in Karlsruhe

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Nach Terror-Attentat in Paris: Mahnwache in Karlsruhe

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    Die Karlsruher zeigen Solidarität. Mit einer Mahnwache will will Karlsruhe nach den Anschlägen in Paris vergangener Woche ein Zeichen setzen.
    Die Karlsruher zeigen Solidarität. Mit einer Mahnwache will will Karlsruhe nach den Anschlägen in Paris vergangener Woche ein Zeichen setzen. Foto: ErS

    "Wir sind alle zutiefst erschüttert über die Anschläge in Paris und deren Opfer. Es waren nicht nur Anschläge gegen unschuldige Menschen, sondern auch gegen die freie Meinungsäußerung und gegen die Demokratie", heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung, "wir rufen alle Karlsruhe auf, sich an dieser Mahnwache zu beteiligen."

    Mit dem Gedenken an die Opfer der Anschläge soll die Mahnwache ein Zeichen setzen - gegen Terrorismus und alle Arten von Extremismus und für Demokratie, Pressefreiheit und ein harmonisches Zusammenleben aller Religionen.

    Unterstützt wird die Mahnwache von der Stadt, dem Deutschsprachigen Muslimkreis, der Evangelischen Kirche, dem Katholischen Dekanat und der jüdischen Kultusgemeinde in Karlsruhe sowie von Amnesty International.

    Verein für Völkerverständigung: "Grausamen Attentat ist keine Rache für unseren Propheten"

    Der Verein für Dialog und Völkerverständigung in Karlsruhe ruft in einer Pressemitteilung "die Muslime dazu auf, jeglichen Gedanken des Terrorismus und Extremismus eine deutliche Absage zu erteilen, sich von diesen zu distanzieren und, wie es unsere Religion verlangt, für ein friedvolles Miteinander zu wirken". Sie distanzieren sich vom "feigen und terroristischen Anschlag auf die Pariser Zeitung 'Charlie Hebdo'" und sprechen den Angehörigen ihr tiefstes Beileid aus.

    "Wir sehen in diesem grausamen Attentat keine Rache für unseren Propheten, sondern ein willkürliches Morden, das nicht mit unseren islamischen Werten vereinbar und durch nichts zu rechtfertigen ist. Dieser Anschlag wird nur die Bemühungen der friedvollen Muslime zunichte machen und den Islam zu Unrecht in schlechten Schatten stellen", so der Verein in seiner Pressmitteilung.

    Bei dem am vergangenen Mittwoch in Paris verübten Attentat in der Redaktion der Satire-Zeitung "Charlie Hebdo" kamen zwölf Menschen ums Leben. Elf weitere Opfer wurden verletzt, vier davon schweben in Lebensgefahr. Fünf Opfer gab es bei einer weiteren Geiselnahme am vergangenen Freitag.

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