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Nach München-Anschlag: Wie sicher sind die Demos in Karlsruhe?

Karlsruhe

Demos in Karlsruhe: "Wir lassen uns nicht einschüchtern"

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    Demonstration von Fridays Fore Future auf dem Karlsruher Marktplatz am 14. Februar.
    Demonstration von Fridays Fore Future auf dem Karlsruher Marktplatz am 14. Februar. Foto: Paul Needham

    36 Personen wurden bei einem Anschlag am Donnerstag, 13. Februar, in München zum Teil schwer verletzt, darunter ein zweijähriges Kind. Ein Auto ist unvermittelt in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft ver.di gefahren. Welche Auswirkungen hat das auf die anstehenden Demonstrationen in Karlsruhe?

    18.10 Uhr: Polizei bestätigt 1.200 Teilnehmer 

    Die Polizei spricht auf Anfrage von ka-news.de von 1.200 Teilnehmern. Die Demo ist friedlich verlaufen, es hat keine besonderen Vorkommnisse gegeben.

    Demonstration von Fridays Fore Future auf dem Karlsruher Marktplatz am 14. Februar.
    Demonstration von Fridays Fore Future auf dem Karlsruher Marktplatz am 14. Februar. Foto: Paul Needham

    18 Uhr: Veranstalter ziehen Bilanz

    Unter dem Motto "Recht auf Zukunft" demonstrierten laut Mitteilung von Fridays for Future, 1500 Personen in Karlsruhe. Ziel der Demonstration war es, die Karlsruher Bürger zum Wählen zu animieren und den Politiker im Wahlkampf Klima und Umwelt als wichtige Themen ins Gedächtnis zu rufen.

    Demonstration von Fridays Fore Future auf dem Karlsruher Marktplatz am 14. Februar.
    Demonstration von Fridays Fore Future auf dem Karlsruher Marktplatz am 14. Februar. Foto: Paul Needham

    Miriam Fink, Pressesprecherin von FFF Karlsruhe, sagt: "Es uns wichtig, dass möglichst viele Menschen an der Wahl teilnehmen. Bei der letzten Bundestagswahl haben zirka 23 Prozent der Wahlberechtigten nicht gewählt. Wenn sich all diese Menschen dieses Mal entscheiden, für Klimaschutz und für ihre Mitmenschen an die Wahlurne zu treten, könnten die Wahlergebnisse durchaus hoffnungsstiftender aussehen."

    Aktualisierung, 16.15 Uhr: Wie sicher fühlen sich die Teilnehmer von Fridays for Future?

    Fridays for Future in Karlsruhe am 14. Februar.
    Fridays for Future in Karlsruhe am 14. Februar. Foto: Verena Müller-Witt

    Alice ist eine Teilnehmerin des Klimastreiks Fridays for Future auf dem Marktplatz in Karlsruhe. Sie fühlt sich auf der Demo aktuell gut abgesichert. "Man hat natürlich auch bedenken, aber insgesamt habe ich ein gutes Gefühl, hier zu sein. Es hat mich nicht abgehalten, bei diesem Klimastreik dabei zu sein", sagt Alice gegenüber ka-news.de vor Ort.

    Fridays for Future in Karlsruhe am 14. Februar.
    Fridays for Future in Karlsruhe am 14. Februar. Foto: Verena Müller-Witt

    Generell scheinen sich die Demo-Teilnehmer - trotz des Vorfalls in München - sich recht sicher in Karlsruhe zu fühlen.  "Ich habe keine Bedenken, einfach ganz normal weiter machen", berichtet ein junger Mann, der seinen Namen nicht nennen möchte.  Eine Demonstrantin namens Miriam gibt indessen zu: "Ich habe daran ehrlich gesagt gar nicht mehr gedacht. Klimastreik ist Klimastreik und da möchte ich dabei sein."

    14. Februar, 14.37 Uhr: Demo am Freitag und Samstag

    Am Freitag protestieren Klimaschützer (Fridays For Future), am Samstag die queere Community (CSD und queerKAstle). Die Veranstalter zeigen sich bestürzt über den Anschlag in München und haben einen erhöhten Sicherheitsbedarf mitgeteilt.

    Bestmögliche Sicherheit für Demo-Teilnehmende

    Heute steht die Demo von Fridays For Future Karlsruhe an.

    • Wann: 14. Februar, ab 16 Uhr
    • Wo: Marktplatz Karlsruhe
    • Wer: Fridays for Future
    • Was: Klimastreik zur Bundestagswahl
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    Foto: Paul Needham

    "Wir sind bestürzt über den Anschlag in München. Bei dieser, sowie auch bei allen anderen Demos sind wir im ständigen Austausch mit den Behörden und versuchen so, bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Attentäter wollen Angst und Verunsicherung streuen. Das wollen wir ihnen nicht geben, und lassen uns deshalb von Ereignissen wie diesem nicht einschüchtern, sondern gehen weiter auf die Straße."

    Sicherheit der Teilnehmer hat (immer) höchste Priorität

    "Wir haben unmittelbar nach dem Anschlag in München direkt Polizei und Ordnungsamt der Stadt darüber informiert, dass ein erhöhter Sicherheitsbedarf für die Demonstration besteht und wir um entsprechende Sicherheitsmaßnahmen bitten", so Karsten Kremer vom CSD Karlsruhe gegenüber ka-news.de. 

    "Denn fest steht: Sowohl aus politischen Gründen als auch aufgrund des Anschlags in München hat die Sicherheit der Demo-Teilnehmenden Priorität."

    Karsten Kremer (1. Vorsitzender CSD Karlsruher e.V.) und Florian Metz (Mitarbeiter Badisches Landesmuseum).
    Karsten Kremer (1. Vorsitzender CSD Karlsruher e.V.) und Florian Metz (Mitarbeiter Badisches Landesmuseum). Foto: Corina Bohner
    • Wann: 15. Februar, 11.55 bis 15 Uhr
    • Wo: Marktplatz Karlsruhe
    • Wer: CSD Karlsruhe und queerKAstle
    • Was: "Liebe ist stärker als Hass"

    Polizei: Keine konkrete Gefährdungslage in Karlsruhe

    Bei der Polizei Karlsruhe seien die Einsatzkräfte aufgrund der aktuellen Ereignissen in München entsprechend sensibilisiert, heißt es auf ka-news.de-Anfrage. Konkrete Maßnahmen richteten sich am jeweiligen Einzelfall aus - individuelle örtliche Gegebenheiten sowie Anzahl der erwartenden Teilnehmenden würden dabei berücksichtigt.

    "Derzeit liegen den Sicherheitsbehörden keine Erkenntnisse oder Hinweise auf eine konkrete Gefährdungslage für die am Freitag und Samstag geplanten Veranstaltungen vor", so Polizeisprecher Ralf Eisenlohr.

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