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Karlsruhe: KSC-Stadion: Regionalverband gibt gewünschte Baufläche frei

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KSC-Stadion: Regionalverband gibt gewünschte Baufläche frei

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    Die Stadt möchte mehr Transparenz beim weiteren Verlauf der Wildpark-Entwicklung schaffen.
    Die Stadt möchte mehr Transparenz beim weiteren Verlauf der Wildpark-Entwicklung schaffen. Foto: Bildstelle der Stadt Karlsruhe

    "Unsere Gremien haben den Weg für eine Lösung in der Stadionfrage frei gemacht und zwar an einem Standort, den die Stadt Karlsruhe präferiert", so Verbandsdirektor Gerd Hager. Konkret ging es um eine Fläche von sieben Hektar: Für den Um- oder Neubau des Stadions will die Stadt laut Plan den Birkenparkplatz sowie die drei nordwestlich gelegenen Trainingsplätze nutzen. Diese Flächen sind nach dem aktuellen Flächennutzungsplan als Waldfläche dargestellt - will die Stadt darauf bauen, muss eine Ausgleichsfläche her.

    Diese soll im Südosten des Stadions ausgewiesen werden. Das derzeit als Siedlungsfläche geplante Gebiet wird zum Regionalen Grünzug werden und als potentielle Baufläche entfallen. Die dort entlang der Lärchenallee liegenden Sportplätze können aber weiterhin bestehen bleiben, versichert Verbandsdirektor Hager gegenüber ka-news.

    Umbau oder Neubau - Regionalverband hat keinen Favoriten

    Mit dem Flächentausch steht den Stadionplanern mehr überbaubare Fläche zur Verfügung - genutzt werden könnte sie für gewünschte VIP-Bereiche und benötigte Parkplätze. Die Entscheidung, wie das neue Stadion endgültig aussehen soll, steht hingegen noch aus. Als Entscheidungsgrundlage lagen dem Regionalverband mögliche Bebauungskonzepte vor: Zwei schematische Varianten eines Masterplanentwurfs seien dem Regionalverband von der Stadt vorgelegt worden, heißt es in den RVMO-Sitzungsunterlagen. Dabei soll es sich um eine Umbau- und zwei Neubauvarianten handeln, die sich hinsichtlich Verkehr und Sicherheit, wie beispielsweise Fanführung unterscheiden.

    Einen Favoriten unter den Konzeptvarianten gibt es aus Sicht des RVMO nicht: "Regionalplanerische Belange, die einer der beiden Konzeptvarianten den Vorzug geben würden, sind nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zu erkennen", ist in den Sitzungsunterlagen zu lesen.

    Mehr Fahrspuren für den Adenauerring

    Voraussetzung für den Flächentausch ist die Bedingung, dass die Option zum Ausbau des betrofenen Abschnitts des Adenauerrings im Plangebiet künftig mit zwei mal zwei Fahrspuren erhalten bleibt. Neben des Flächentausches, ist dies Bestandteil des raumordnerischen Vertrags, den der Regionalverband der Stadt nun vorlegen wird. Durch die angestrebte vertragliche Vereinbarung, kann auf ein langwieriges Verfahren zur Änderung des Regionalplans verzichtet werden.

    "Mit der vertraglichen Regelung ist soviel Flexibilität geschaffen worden, dass die Stadt bezüglich der verschiedenen Varianten den notwendigen Freiraum hat", äußert sich Verbandsdirektor Gerd Hager nach der entscheidenden Sitzung des Regionalverbandes. Parallel zum Entschluss des Verbandes, muss nun noch der Flächennutzungsplan angepasst werden, welcher generell die im Regionalplan definierten Ziele für die jeweiligen Gemeinden konkretisiert.

    "Wir haben der Stadt ein Vertragsangebot gemacht", so Hager. Jetzt liegt es an der Stadt, dieses in ihren Gremien zu beraten und anzunehmen. Der Regionalverband hatte bereits im Vorfeld der Bebauungsplanaufstellung in Gesprächen mit der Stadt grundsätzliche Unterstützung des Vorhabens signalisiert. Im Rahmen des raumordnerischen Vertrags wird der Regionalverband die Rahmenbedingungen für die notwendige Umweltprüfung zur Verfügung stellen und eine Stellungnahme abgeben.

    Hier geht es zu den Sitzungsunterlagen (Link führt auf Homepage des Regionalverbandes)

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